Gruppenaufnahme von sechs Frauen und einem Mann in Farbe

Über uns

die Arbeit der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz

Das Team

der Tourismuszentrale

Lena Audenrith

Stv. Leitung, Onlinebuchbarkeit & Projektarbeit

Farb-Aufnahme einer Frau im Freien. Schwarz-weiß-Aufnahme einer Frau im Freien.

Cindy Distler

Marketing, Presse & Social Media

Eine Frau in einem schwarz-rot kariertem Hemd steht mit verschränkten Armen da und lächelt. Eine Frau steht mit verschränkten Armen und weißer Bluse da und lächelt.

Yvonne Maria Götz

Grafikdesign & Leistungsträger-Betreuung

Eine Frau mit rot-schwarz karriertem Hemd steht mit verschränkten Armen da und lächelt. Eine lächelnde Frau mit weißer Bluse blickt mit verschränkten Armen in die Kamera.

Matthias Helldörfer

Leitung, Projektarbeit & Internet

Schwarz-weiß-Aufnahme eines Mannes im Freien. Schwarz-weiß-Aufnahme eines Mannes im Freien.

Ulrike Roppelt

Gästeservice, Buchhaltung & Lagerlogistik

Eine Frau mit Brille und schwarz-rot-kariertem Hemd lächelt in die Kamera.

Sonja Liebel

Gästeservice & Lagerlogistik

Farb-Aufnahme einer Frau im Freien. Schwarz-weiß-Aufnahme einer Frau im Freien.

Vera-Heidrun Wölfel

Onlinebuchungssystem, Buchhaltung, Messen, Klassifizierung & Zertifizierung

Farb-Aufnahme einer Frau im Freien. Schwarz-weiß-Aufnahme einer Frau im Freien.

Tourismuskonzept & Aufgaben der Tourismuszentrale

PDF-Datei

(18 MB)

Tourismuskonzept Fränkische Schweiz

29. Dezember 2021

Langversion des Tourismuskonzepts für die Fränkische Schweiz

PDF-Datei

(5 MB)

Tourismuskonzept Fränkische Schweiz (Kurzversion)

29. Dezember 2021

Kurzversion des Tourismuskonzepts für die Fränkische Schweiz

PDF-Datei

(613 KB)

Tourismuskonzept Fränkische Schweiz (Maßnahmen)

29. Dezember 2021

Maßnahmen aus dem Tourismuskonzept für die Fränkische Schweiz

PDF-Datei

(482 KB)

Tourismusarbeit der Tourismuszentrale

29. Dezember 2021

Die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz stellt sich vor - Aufgaben, Tipps und Ansprechpartner.

Ein Blick in die Geschichte

der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz

EBERMANNSTADT. Im Frühjahr 1974 eröffneten die Landräte der Landkreise Forchheim und Bayreuth die Tourismuszentrale als landkreisübergreifende Touristinformation und als Geschäftsstelle des Gebietsausschusses Fränkische Schweiz. Damit beschritten die Politiker touristisches Neuland. Eine vergleichbare Einrichtung, die die Aktiviäten der touristischen Gemeinden bündelt, gab es seinerzeit nicht in Franken.

Die Geschichte des kommunalen Tourismus, des Gebietsausschusses Fränkische Schweiz beginnt noch früher, im Jahre 1951. Zu jener Zeit fand die Neugründung des Nordbayerischen Fremdenverkehrsverbandes (heute Tourismusverband Franken) in Nürnberg statt mit dem Ziel, möglichst bald kompetente Partner in ganz Franken zu mobilisieren, um den Tourismus in Franken neu zu installieren. In der Fränkischen Schweiz war dies der Fränkische Schweiz- Verein (FSV), der vier Jahre vorher durch den damaligen Landrat von Ebermannstadt, Dr. Rudolf Eberhard, wieder ins Leben gerufen worden war. Die entstandene Not durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges zwang zum Handeln; in vielen Hotels und Gasthöfen waren Flüchtlinge und Besatzungstruppen einquartiert, die schlechten Straßenverhältnisse und fehlende Infrasstruktur verhinderten wirtschaftlichen Aufschwung.

Daher war eine der ersten Aufgaben des Fränkischen Verbandes, die Gründung von regionalen Gebietsausschüssen, als "verlängerter Arm". Der FSV mit seinen bis dato 20 Mitgliedsgemeinden trat als einer der ersten Vereine dem Verband bei. Damit waren auch die touristischen "Grenzen" der Fränkischen Schweiz (mit den 20 Ortsgruppen des Heimatvereins) vorerst gesteckt.

Der FSV-Geschäftsführer Heinrich Uhl war seit 1951 Obmann in diesem Gremium. Der erste Jahresbericht des Gebietsausschusses Fränkische Schweiz findet sich im Geschäftsbericht des Fremdenverkehrsverbandes Nordbayern e.V. aus dem Jahre 1957. In diesem Jahr war Rudolf Eberhard bereits der erste Vorsitzende des fränkischen Verbandes und bayerischer Finanzminister. Uhl lobte in diesem Rückblick den Fortschritt beim Straßenbau und die Tatsache, "dass nur noch ganz wenige Gasthäuser und Privatzimmer kein fließendes Wasser im Zimmer haben". Ein Jahr später konnte Uhl schon ganz konkret berichten, dass "Sportfischen" zu einer der beliebtesten Urlauberaktivitäten zählt. Pottenstein, Egloffstein und Gößweinstein bekamen 1958 als erste Gemeinden der Fränkischen Schweiz das Prädikat "Staatlich anerkannter Luftkurort". Ein Jahr später gaben Streitberg, Muggendorf, Behringersmühle und Gößweinstein, Egloffstein und Waischenfeld den ersten (gemeinsamen) Ortsprospekt nach dem Kriege heraus.

1960 berichtete Uhl, dass "immer mehr Busgruppen, durch Reisebüros vermittelt in die Fränkische kommen". Skandinavier, Niederländer und Engländer bevorzugen meist das Wiesenttal und hier besonders den Gasthof in Doos, zum Sportfischen und zum Wandern. Bis 1962 ging der Gebietsausschuss Fränkische Schweiz im FSV auf, Rechtsrat Uhl war seit 1951 auch Hauptvorsitzender des FSV und bemühte sich, beide anspruchsvolle Posten unter "einen Hut" zu bringen. Den Gebietsausschuss betrachte er als Instrument, um Gäste in die Fränkische Schweiz zu locken, den FSV als Organisation, die sich vor allem um die touristische, infrastrukturelle Erschließung der Region kümmerte. Die Anlage und die Pflege von Wanderwegen waren die Aufgabenschwerpunkte. Aus Altersgründen gab Uhl beide Posten 1962 ab und damit trennten sich die Wege des Gebietsausschusses Fränkische Schweiz und des FSV.

Auf seiner Jahresversammlung in Pottenstein, im Sommer 1962 wählte der FSV den Amtsnachfolger Eberhards, Landrat Franz Josef Kaiser aus Ebermannstadt, zum 1. Vorsitzenden des Heimatvereins. Das Amt des Gebietsausschussvorsitzenden ging an den damaligen Landrat von Pegnitz, an Dr. Heinrich Dittrich. Dieser kümmerte sich bis 1971 um die Belange des Fremdenverkehrs in der Fränkischen Schweiz. 1964 brachte er das erste Gebietsprospekt nach dem Krieg in einer Auflage von 54 000 Exemplaren unter die Leute, der Fremdenverkehr in Franken "boomte". Laut Geschäftsbericht des fränkischen Verbandes konnten die Übernachtungszahlen von 1954 auf 1964 auf rund 7,3 Millionen fast verdoppelt werden. Auch in der Fränkischen Schweiz entwickelte sich der Fremdenverkehr sehr positiv. Hatte Gößweinstein zum Beispiel 1957 noch 38 000 Übernachtungen, waren 1965 bereits 61 000 und 1974 rund 128 000 Übernachtungen gemeldet. Die Gäste kamen vor allem aus Nord- und Westdeutschland, aus den Niederlanden und aus Dänemark. 19 Gemeinden besaßen 1966 bereits eigene Ortsprospekte, wie Dittrich im Jahresbericht erwähnte.

Um dem steigenden Gästesaufkommen Rechnung zu tragen, legte der Gebietsausschuss 1967 eine neue Panoramakarte auf,  Auflage 240 000 Exemplare. Im gleichen Jahr gründete sich auf Anregung von Landrat Dittrich eine "Werbegemeinschaft Fränkische Schweiz" mit dem Gößweinsteiner Touristinfoleiter Heinrich Endrös an der Spitze. Diese verbuchte 1969 ihren größten Erfolg. Wie eine "Bombe" schlug das Reisepreisausschreiben der Werbegemeinschaft in diesem Jahr ein. 4600 Antworten erreichten das Gößweinsteiner Touristinfo, wo die Werbegemeinschaft ihren Sitz hatte. Preise im Wert von 10 000 Mark verloste sie bei dieser Aktion. Dadurch konnte allein Gößweinstein im Vergleich zum Vorjahr 400 Gäste mehr und damit insgesamt 6320 Gäste begrüßen, Behringersmühle meldete gar ein Plus von 14 Prozent.

1971, am 6. November übernahm der Forchheimer Landrat Otto Ammon das "Ruder" des Gebietsausschusses Fränkische Schweiz. Landrat Dittrich ernannte er zum Ehrenvorsitzenden. Am 11. März 1972 veranstaltete Ammon in Ebermannstadt ein "Hearing", bei dem es vor allem darum ging, den Fremdenverkehr weiter zu forcieren. Im gleichen Jahr bezuschusste der Gebietsausschuss Reisevorschläge in einem Merian-Heft über die Fränkische Schweiz. 1973 forderte Ammon lautstark die Schaffung eines zentralen Tourismusbüros für die Region, das auch als Geschäftsstelle des Gebietsausschusses fungieren sollte.

Am 1.4. 1974 konnte Landrat Otto Ammon im ehemaligen Landratsamtsgebäude in Ebermannstadt, zusammen mit Landrat Dr. Josef Kohut aus Bayreuth die "Tourismuszentrale Fränkische Schweiz" (TZ) installieren und eine entsprechende Zweckvereinbarung formulieren in der es heißt, dass die Hauptaufgabe der TZ "die Förderung des Fremdenverkehrs" sei. Im Rechenschaftsbericht von 1975 schrieb Ammon rückblickend: "Ich brauche meiner Freude über die Gründung einer Fremdenverkehrseinrichtung durch die beiden Landkreise Bayreuth und Forchheim nicht noch einmal zum Ausdruck bringen. Die Verhandlungen hierüber waren zäh, aber auch fair. Maßgebend scheint mir, dass die Einrichtung überhaupt zustande gekommen ist". Die erste Geschäftsführerin der Tourismuszentrale war Christl Thömmes, die durch ihren Mann, den Geschäftsführer des deutschen Fremdenverkehrsverbandes, beste Beziehungen zur internationalen Presse hatte. Mit dem Beginn dieser Ära hatte die "Werbegemeinschaft Fränkische Schweiz" ihren würdigen Nachfolger gefunden und stellte die Arbeit ein.

Eine der ersten Aufgaben der TZ war die Herausgabe eines "Erlebnispasses", der den Gästen Vergünstigungen in 15 Sehenswürdigkeiten gewährte. In den Folgejahren wurde die Messearbeit ausgebaut, verstärkt Anzeigenwerbung betrieben und weitere Gebietsprospekte erstellt. Der Aufwand lohnte sich. 1980 konnte die TZ 900 000 Übernachtungen registrieren, 1991 waren es bereits 1,4 Millionen Übernachtungen, die für einen touristischen Jahresumsatz von über 350 Millionen Mark sorgten und den Tourismus damit endgültig zu einem der wichtigsten wirtschaftlichen Standbeine der Region werden ließen. Bisher erfolgreichstes touristisches Jahr war das Jahr 1993 mit mehr als 1,7 Mio Übernachtungen allein in den Landkreisen Bayreuth und Forchheim.

Nachdem Frau Thömmes zum 30. September 1991 in den Ruhestand ging, wurde Franz-Xaver Bauer ab Oktober 1991 mit der Geschäftsführung des Gebietsausschusses und Leitung der TZ betraut. Diese Aufgabe erfüllte er bis zu seinem Ruhestand im April 2012.

Schwerpunkte waren während seiner Amtszeit die jeweiligen touristischen Jahresthemen, die im jährlichen Wechsel mit dem Tourismusverband Franken durchgeführt wurden. Dazu gehörten: Das "Romantiker Jahr", das "Höhlenjahr", oder "Landleben erleben".  Zum Thema Kulinarik sind zu nennen "Brennereien und Brauereien" und die sog. "Scharfen Wochen". Auch die Obstregion hatte stets im Marketing einen bedeutenden Stellenwert. Die Fränkische Schweiz präsentierte als eine der ersten Urlaubsregionen Frankens einen eigenen Internetauftritt. Vervollständigt wurden die Marketingaktivitäten durch eine intensive Messetätigkeit. Jährlich war die Fränkische Schweiz auf bis zu 15 touristischen Fachmessen im In- und Ausland, meist mit einem eigenen Messestand vertreten. Ein weiterer Meilenstein ist, dass die "Burgenstraße" über Franken verlängert wurde - die Fränkische Schweiz wurde Teil dieser bedeutenden Tourismusstraße.

Von Januar 2012 bis März 2020 war Sandra Schneider aus Kelheim Leiterin der Tourismuszentrale mit vier Angestellten. Seit 1971 wird der jeweilige Landrat des Landkreises Forchheim auch zum Ersten Vorsitzenden des Gebietsausschuss Fränkische Schweiz gewählt. Seit Mai 2014 heißt der Chef nun Dr. Hermann Ulm.

Seit April 2020 leitet Matthias Helldörfer das 7 köpfige Team der Tourismuszentrale.