Einkehrmöglichkeiten finden Sie in Pilgerndorf, Schönfeld, Kleinhül, Sanspareil, Wonsees und Hollfeld.
Im Sommer 2002 wurde der Felsengarten Sanspareil mit dem "kulturhistorisch einmaligen Ensemble" aus Park, der Schlossanlage "Morgenländischer Bau" und der mittelalterlichen "Burg Zwernitz" von dem Unternehmen "Briggs und Stratton", nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Gartengeräte, zum schönsten Park in Deutschland gekürt.
"Ah! C'est sans pareil!" - Ein Augenschmaus "ohnegleichen"
Diesem Ausruf der Begeisterung einer Hofdame des Bayreuther Markgrafen verdankt der Felsengarten und der Ort seinen Namen. In dieser Zeit schwelgte der Adel in ganz Europa gerne im Pomp und Prunk mit glanzvollen Festen, Feuerwerken und Jagden. Auch das in Bayreuth residierende Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine leistete sich aufwändige Vergnügungen und einen umfangreichen Hofstaat.
"Die Natur selbst war die Baumeisterin" charakterisierte Wilhelmine den Felsengarten in einem Brief an ihren Bruder, Friedrich den Großen. In der Tat bestimmten natürliche bizarre Felsformationen im Buchenhain von Sanspareil das Bild des ab 1744 angelegten Gartens.
Inspiriert vom Erziehungsroman des Erzbischof Francois de Salignac de la Motte Fenelon "Les Aventures de Telemanque" errichtete der Architekt Joseph Saint-Pierre und der Bildhauer Giovanni Battista Pedrozzi eine Grottenanlage, Felsengruppen, Gartenarchitekturen und Skulpturen. Ergänzt wurde das Gartenprogramm vom Markgrafen Carl Alexander. Das Felsentheater im Park wurde als römische Ruine gestaltet, in der eine natürliche Felsgrotte als Zuschauerraum dient.
Der großartigen Naturkulisse wurden kleine Gebäude, teilweise nur aus Holz errichtet, hinzugefügt. Viele dieser Bauten verfielen im Laufe der Zeit oder wurden im 19. Jahrhundert "auf Abbruch" verkauft. Das Felsentheater im Hain sowie der Morgenländische Bau und der Küchenbau sind bis heute erhalten. Zwischen dem Morgenländischen Bau und dem Küchenbau wurde 1984 das abgesenkte Parterre nach einer Stichvorlage von 1748 rekonstruiert.
Neben dem Felsengarten Sanspareil thront die mittelalterliche Burg Zwernitz. Sie war einst Stammsitz der oberfränkischen Walpoten und wurde erstmals 1156 urkundlich erwähnt. Von 1338 bis 1810 war sie im Besitz der Hohenzollern, bevor sie an das Königreich Bayern fiel. Bergfried und Archivbau, die die Silhouette der Burg prägen, gehen mit ihrem Buckelquaderwerk noch auf die spätromantische Anlage zurück. In der Burg Zwernitz finden Sie ein interessante Dokumentation zur Geschichte der Burg, der Bewohner und des Ortes. Auch stellt die Dauerausstallung „Markgräfliche Jagd“ das höfische Jagdwesen im 18. Jahrhundert vor.