Zebuhof Gath

Bamberger Straße 10, 91365 Weilersbach, Deutschland(331 m über NN)

Spezialitäten von einem der kleinsten Rinder der Welt und ein freundlicher Hofladen

Eierlikör, Hähnchen- und Putenfleisch aus Biohaltung, elf verschiedene Sorten Essige und Käse aus dem Aischgrund … es gibt viele Gründe für einen Besuch im Hofladen der Familie Gath in Weilersbach. Der wichtigste aber wohl ist das delikate Fleisch der Zeburinder. „Zebu“ stammt aus dem tibetanischen „ceba“ und bedeutet Buckel. 

Klein, trittsicher und bucklig - das sind die Zeburinder. „Zeburinder sind eine robuste Rasse, die gut kalben und selten krank sind“, resümiert Christian Gath. Gemeinsam mit seiner Frau Manuela hält er rund 70 Tiere dieser besonderen Rasse. Zebus gehören zu den kleinsten Rindern der Welt. Sie stammen von den Auerochsen, besitzen ein ruhiges genügsames Wesen und gelten als sehr anspruchslos. Das macht sie so wichtig für die Landschaftspflege, denn Zeburinder begnügen sich mit allem, was auf der Weide wächst. Aufgrund ihres zierlichen Körperbaus und ihrem Leichtgewicht hinterlassen sie außerdem kaum Trittschäden. Damit sind sie die ideale Besetzung für die Beweidung der Hanglagen rund um Weilersbach. Auch für die vielfach beschworene Doppelnutzung auf Streuobstwiesen ist die leichtfüßige Rasse geradezu prädestiniert: Bei Familie Gath grasen die Zebus zwischen den hofeigenen Apfel- und Birnbäumen. 

Fast ganzjährige Weidehaltung

Die fast ganzjährige Weidehaltung wirkt sich sehr positiv auf die Fleischqualität aus: Fleisch von Zeburindern ist sehr feinfaserig, dunkel und erinnert im Geschmack ein wenig an Wild. Im Hofladen von Familie Gath gibt es das Zeburind daher nicht nur als Steak oder Gulasch, sondern auch als Burgerpatties oder Bratwürste. 

Zwetschgenbames vom Zeburind

Eine Besonderheit ist der Zwetschgenbames vom Zeburind. Hinter dem Begriff „Zwetschgenbames“ verbirgt sich ein roher Rinderschinken, der durch seine langsame Räucherung eine typische rotbraune Farbe erhält. Bei Christian Gath gibt es den festen Rinderschinken, für den nur die edelsten Teile verwendet werden, gleich in drei verschiedenen Sorten: in Salzlake eingelegt, mit Paprika und Chili verfeinert oder mit Gewürzpfeffer. 

Aus einem Wohnzimmer wurde ein Hofladen

Angefangen hatte alles im Jahr 2007 mit 4 Tieren, die Manuela und Christian Gath geschenkt bekommen hatten. Von den kleinen genügsamen Rindern mit dem markanten Buckel waren die Gaths schnell begeistert, die Herde wuchs. „Wenn Schlachttag war und verkauft wurde, mussten wir zwei Wochen Urlaub nehmen. Danach waren wir fix und fertig“, lacht Christian Gath. Langsam reifte die Entscheidung, der Landwirtschaft mehr Raum zu geben. Die Produktion und auch der Verkauf sollten auf eine professionelle Basis gestellt werden. Kurzerhand wurde das ehemalige Großelternhaus von Manuela Gath umgebaut: Wo sich einst das Wohnzimmer befand, ist heute ein kleiner schicker Hofladen eingerichtet. Zum Angebot zählen nicht nur die unterschiedlichen Zebuprodukte, sondern auch Puten- und Hähnchenfleisch, Eier aus der eigenen Freilandhaltung und Käsesorten aus dem Aischtal. „Wir wollten auch für Vegetarier etwas bieten“, lacht Manuela Gath. Sehenlassen kann sich auch ihre Auswahl an Obst- und Kräuteressigen: Mindestens 11 Sorten Essig sind immer vorrätig, zum Beispiel Apfel, Birne, Brombeere, Erdbeere, Kirsche, Pfirsich, Quitte, Ringlo oder Zitronenmelisse. Kunden, die ihr eigenes Gefäß mitbringen, können selbst abfüllen. 

Jedes Tier hat seinen Namen

Mittlerweile ist die Herde der Zeburinder auf 70 Tiere angewachsen. Statt Ganzjahresweidehaltung wartet auf die Zebus im Winter ein moderner Laufstall und statt fünf Hektar Land, bewirtschaftet Christian Gath nun 30 Hektar. „Immer noch hat jedes Tier bei uns einen Namen“, betont Christian Gath und er zeigt auf die Weide, wo „Susi“, seine älteste Zebukuh genüsslich kaut. Sie ist fast neunzehn Jahre alt. „Den Zebus dabei zuschauen, wie sie auf den Weiden grasen, tut mir einfach gut“, lacht er. 

Man müsste an dieser Stelle noch einige Tiere ergänzen, denn auf ihrem Hof hält Familie Gath außerdem 40 Hühner, 15 Puten, 80 Gänse und 160 Masthähnchen – alles in Bioqualität. Weizen, Gerste und Ackerbohnen baut Christian Gath selbst an. Auch wenn das viel Arbeit macht: „Für mich ist das einfach mein Ausgleich“, lacht er und schaut seine Frau dankbar an. Hier in Weilersbach gehen Landschaftspflege, biologische Landwirtschaft und kreative Vermarktung Hand in Hand.

Geöffnet: Freitag von 16-19 Uhr und Samstag von 10-13 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung

Produkte: 

  • Hähnchen (ganz oder halbiert)
  • Pute (ganz oder halbiert)
  • Hähnchenbrust – und – schlegel
  • Putenbrust und -schlegel
  • Verschiedene Wurstsorten im Wechsel (Salami, Polnische, Pfefferbeißer, Fleischwurst, Schinkenwurst, Göttinger, Wiener und Käseknacker)
  • Zwetschgenbames vom Zeburind
  • Pollo Fino – von den Hähnchenschlegeln ausgelöstes Fleisch, eignet sich hervorragend zum Grillen
  • Gänse
  • Fleisch vom Zeburind
  • Burgerpatties vom Zeburind
  • Apfel- und Birnensaft von den eigenen Streuobstwiesen
  • Frucht- Beeren- und Kräuteressige (mind. 11 verschiedene Sorten)

Autorin: Corinna Brauer

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Montag geschlossen
Dienstag geschlossen
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Donnerstag geschlossen
Freitag 16:00 - 19:00
Samstag 10:00 - 13:00
Sonntag geschlossen

sowie nach telefonischer Vereinbarung

Pute Gans Säfte Wurstwaren Essig Geflügel
Rind Hähnchen Hausgemachte Wurst

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