Entlang der Fraischgrenze

1:25 h 133 hm 126 hm 4,4 km sehr leicht

Obertrubach, Deutschland

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Entlang der Fraischgrenze Heimatgeschichte erleben

Der Name Obertrubach bedeutet im weiteren Sinn: "Siedlung an einem Gewässer". Der Bischof von Würzburg verlieh den Altzehnt in Obertrubach 1290 an die Herren von Egloffstein. Diese besaßen eine erstmals 1303 erwähnte Burg in Obertrubach, die nordwestlich der Kirche stand und nach Aufzeichnungen im Bauernkrieg (1524 - 1525) zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde.

Seit alters her bildete der Lauf der Trubach die Grenze zwischen den Bistümern Würzburg und Eichstätt, dann zwischen dem Bistum Bamberg und der freien Reichsstadt Nürnberg.
Nach den Zeiten der Reformation wurde im Jahre 1607 ein Vertrag zwischen dem Stadtstaat Nürnberg und dem Hochstift Bamberg unterzeichnet, der die Aufstellung von Grenzsteinen an der Fraischgrenze in Obertrubach beinhaltete. Die Grenzsteine, die zu den schönsten in ganz Franken zählen, haben eine Höhe von etwa 0,7 m und tragen auf der einen Seite das Wappen des Hochstifts Bamberg, auf der anderen Seite das der freien Reichsstadt Nürnberg, Beidseitig befindet sich über dem Wappen ein Schwert, das die Blutgerichtsbarkeit symbolisiert. Vor der Pfarrkirche St. Laurentius in Obertrubach befindet sich der erste Stein. Weiter oben bei der heutigen Bäckerei Müller führte der Grenzverlauf durch die Wirtsstube der früheren Wirtschaft.

Umstritten ist, ob es sich letztendlich um 25 oder 24 Grenzsteine gehandelt hat.

Wanderzeichen liegendes Schwert

Von der Wandeltafel am Rathaus geht der Weg zur Ortsmitte. Am Vorplatz der Pfarrkirche St. Laurentius  steht der erste Grenzstein. Mäßig ansteigend geht es auf dem Pfarrer-Grieb-Weg den Berg hinauf. Nach kurzer Zeit sehen wir linker Hand in einem Talkessel, Heidegründlein genannt, das frühere Marienheim, eine Haushaltungsschule für Mädchen.

Heute befindet sich hier eine Arbeitnehmerbildungs- und Begegnungsstätte. Aus diesem Heidegründlein floss früher die Trubach. Hier halten wir uns rechts und kommen am letzten Haus vorbei. Wir folgen dem Feldweg geradeaus zum Kohlberg.

Bevor die Höhe erreicht ist, steht rechts der dritte Grenzstein (der zweite Stein steht ca. 250 m links von diesem). Die Wanderung geht nun über eine Wiese, dann durch ein kurzes Waldstück. 10 m links abseits vom Weg befindet sich der vierte Stein. Wir kommen auf einen Schotterweg und wandern nach rechts Richtung Neudorf. Rechts sind Felder und Wiesen, links Hochwald. Am Ende des Waldes geht es links in den Wald, hier steht der fünfte Stein. Nach ca. 100 m finden wir den sechsten Stein. Der Weg führt weiter abwärts. Nun überqueren wir eine Forststraße an deren linker Seite, etwas eingesunken, der siebte Stein steht. Jetzt geht es noch ein kurzes Stück gerade aus, dann macht der Weg einen scharfen Knick nach rechts. Bei einer kleinen Felsgruppe finden wir den achten Stein.

Wir halten uns links und kommen nach wenigen Metern zum neunten Stein im Pitzgrund. Hier verlassen wir den Fraischgrenzweg, der scharf nach rechts abzweigt. Der Fraischweg führt weiter über Weidensees/Bronn nach Pegnitz.

Links haltend wandern wir mit dem blauen Schrägstrich ca. 150 m und kommen auf eine Forststraße.

Ab hier ist unser Markierungszeichen ein rotes Herz auf weißem Grund, das Markierungszeichen des Therapeutischen Wanderweges, dem wir nach links folgen. Bei einer Gabelung halten wir uns rechts, immer dem roten Herz folgend. Nach einiger Zeit durchquert das blaue und das gelbe Kreuz unseren Weg. Hier verlassen wir die Forststraße.

Rechts geht es in einen Hohlweg, dem wir bis zu einem Fahrweg folgen. Diesem noch ca. 100 m geradeaus folgen. Am Ende des Hohlweges kommen wir auf den Schotterweg, dem wir bis zum Wanderparkplatz folgen.
Nun kommen wir auf die Kreisstraße von Bärnfels nach Obertrubach. Links am Gehsteig entlang sind es nur noch wenige 100 Meter bis zum Ausgangspunkt in Obertrubach.

Einkehrmöglichkeiten in Obertrubach

Gasthof Alte Post, Tel. +49 9245 322
Gasthof Fränkische Schweiz, Tel. +49 9245 218
Cafe-Pension Leistner, Tel. +49 9245 981110
Cafe-Bäckerei Müller, Tel. +49 9245 447

  • Aufstieg: 133 hm

  • Abstieg: 126 hm

  • Länge der Tour: 4,4 km

  • Höchster Punkt: 543 m

  • Differenz: 116 hm

  • Niedrigster Punkt: 427 m

Schwierigkeit

sehr leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Kinderfreundlicher Wanderweg

Themenwanderweg

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Familientauglichkeit

Offen

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