TZFS_Erlebnismagazin_2022

Tropfsteine haben etwas Magisches … …doch ihre Entstehung ist schnell erklärt: Wenn Regenwasser durch Kalkgestein fließt, löst es den Kalk, der sich an anderer Stelle wieder ablagert. Er bildet dann Deckentropfsteine (Stalaktiten) und Bodentropfsteine (Stalagmiten), oder es kommt zu einer flächigen Ablagerung des Kalks, zu sogenannten Sinterdecken. Auch vorhangähnliche Gebilde können entstehen – der Formenschatz der Sinterbildung ist unerschöpflich. Die Sage vom Quackenschloss Einst jagte ein junger Jäger im Wiesenttal einen Hirsch, der plötzlich vor seinen Augen verschwand. Da sah er vor sich ein in den Felsen führendes Tor. Zwerge standen dort und luden ihn ein, ihnen zu folgen. Er kam in einen prachtvollen Saal, in dem auf einem goldenen Thron eine liebliche Fee saß, die ihn sich an ihre Seite setzen ließ. Dem Jäger gefiel es in dieser Pracht. Die Fee hatte den Plan, ihn nach einiger Zeit zu ihrem Gemahl zu erheben. Doch der Jäger erinnerte sich seiner Liebsten, die er auf der Erde zurückgelassen hatte und der weiten Wälder und bat um seine Entlassung aus dem Zauberpalast. Die Folgen dieses Wunsches waren entsetzlich. Die Fee sank tot nieder, der Palast stürzte in sich zusammen, und den Jäger fand man tot am Fuß des Quackenschlosses. Dolinen – Krater auf der Wiese Im Volksmund heißen sie einfach Erdlöcher. Die trichter- oder muldenförmigen Gruben sind typische Karstphänomene und haben meist einen unterirdischen Abfluss.Da sie der Landwirtschaft oft imWege waren, wurden Dolinen im Zuge der Flurbereinigung meist mit Sand oder Bauschutt aufgefüllt. Berühmtheit erlangte die Fellner-Doline in Gößweinstein, die jedoch nur für Forschungszwecke zugänglich ist. Einfacher zu erkunden ist die Doline in Moggast, die im Rahmen eines Erlebnisweges besucht werden kann. www.kormann-online.de 11

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