TZFS_Erlebnismagazin_2022

Wussten Sie schon? Fünf Fakten zu den fränkischen Höhlen: Dass die Fränkische Schweiz für den Tourismus entdeckt wurde, verdankt sie den Höhlen. Im Jahr 1602 veröffentlichte der fürstbischöfliche Landvermesser und Kartograf Petrus Zweidler gemeinsam mit Prof. Johannes Bonius erste Informationen über die Gaillenreuther Höhle, die sich nach und nach verbreiteten. Die Speläologie (wissenschaftliche Höhlenforschung) begann in der Fränkischen Schweiz! Im letzten Viertel des 18. und noch weit bis ins 19. Jh. besuchte jeder naturhistorisch Ambitionierte das Muggendorfer Gebürg, wie die Fränkische Schweiz damals noch hieß, um sich der Höhlenforschung zu widmen. Gelehrte aus ganz Europa gaben sich vor allem in Muggendorf und Streitberg ein Stelldichein. Mehr als 1.000 Höhlen sind in der Fränkischen Schweiz bekannt, viele davon befinden sich in Privatbesitz und sind nicht frei zugänglich. Ein Stalagmit benötigt 100 Jahre, um 1 cm zu wachsen. Beeindruckende Beispiele finden Sie in der Bing-, der Teufels- oder der Sophienhöhle. Höhlenbesuche sind gesund! Die hohe Luftfeuchtigkeit in der Teufelshöhle kann bei Asthma, Bronchitis oder Heuschnupfen helfen. »Höhlentherapien« im Heilstollen sind mit entsprechender Verordnung vom Arzt über einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen möglich. Die Höhlen sind durch zahlreiche Öffnungen und Schächte mit der Erdoberfläche verbunden, daher dienten sie auch einigen Tieren wie den Höhlenhyänen als Unterschlupf. Prominentestes Beispiel ist aber der Höhlenbär, dessen Knochen in der Fränkischen Schweiz gefunden wurden, zum Beispiel in der Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth. E 9 Esperhöhle

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