TZFS_Erlebnismagazin_2022

fraenkische-schweiz.com Das Erlebnismagazin der »Fränkischen« WILD & ROMANTISCH

2 N d E O K C D Tiere bewundern In und Entspannung in der Natur Mit dem HMI *P¾WWI IRXPERK Kanu Baden Sport Wellness Wildparks a 3 b H P i In allen Varianten

Die Fränkische Schweiz ist nicht nur Landschaft, sondern immer wieder ein Erlebnis … Mit dem Kanu durchs Wasser gleiten, mit Alpakas durch Streuobstwiesen streifen, beim Wandern Vögel und Orchideen bestimmen und auf alten Burgen den Sagen und Legenden der Ritter lauschen …willkommen in der Fränkischen Schweiz. Hier wandern Sie »von einem Paradies durch das andere«, wie der Dichter Jean Paul einst schrieb. Auf den nächsten 130 Seiten nehmen wir Sie mit in die Region zwischen Bamberg, Forchheim und Bayreuth. Älteste Tourismusregion Deutschlands, wichtigstes Zentrum der Höhlenforschung, höchste Burgendichte Europas und ältestes Klettergebiet der Welt … die Fränkische Schweiz ist eine Region der Superlative! Dennoch sind ihre wahren Trümpfe Natur, Beschaulichkeit und nachhaltige Erlebnisse. Lassen Sie sich inspirieren von unseren familienfreundlichen Angeboten,Wanderideen für Sportliche und Genießer, stillen Routen für Pilger, Radwegen für den perfekten Sonntagsausflug, Ideen für eine kleine Auszeit und den schönsten Schwimmbädern. In der »Fränkischen« können Sie was erleben … und ganz einfach den Alltag hinter sich lassen. Herzlich willkommen! Erkunden Sie unsere Erlebnisregion! Matthias Helldörfer Leiter Tourismuszentrale Fränkische Schweiz Corinna Brauer Autorin & Redakteurin 3

Zeitreisen in den Jura . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Willkommen im Land der Höhlen & Fossilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Erlebnisse im Wiesenttal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Dem Himmel ganz nah – aussichtsreiche Ausflugsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Auf Entdeckungstour mit den Rangern des Naturparks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Erlebnisse im Trubachtal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Immer in Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Das Klacken der Karabiner und die Wand – Klettern im Frankenjura . . . . . . . . . 24 Erleben Sie die Nördliche Fränkische Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Wandern in der Fränkischen Schweiz . . . . . . . 32 Radfahren macht glücklich – Entdeckungen auf zwei Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Erlebnisse in Pottenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Das Glück der Erde … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Kanufahren – ein sommerliches Naturvergnügen . . . . . . . . . . . 46 Die Kunst des Fliegenfischens und Freude am Angeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Grüner Rasen, Vogelzwitschern, Stille … Golfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Disc-Golf – Die neue Art zu golfen . . . . . . . . . . . . 52 Erlebnisse in Eggolsheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Über den Wolken – die schönste Perspektive auf die Fränkische Schweiz . . 54 Erlebnisse im Ahorntal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Geschichte zum Anfassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Der Geschichte auf der Spur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Erlebnisse im Luftkurort Gößweinstein . . . 62 Erlebnisse in Eckersdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Erleben Sie die Fränkische Toskana . . . . . . . . . . 69 Erlebnisse in Betzenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Erlebnisse in Forchheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Kino, Theater und Konzerte – Begegnungen, die entspannen und beflügeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Erlebnisse in Thurnau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 4

Hier darf jeder wieder Kind sein – Freizeitparks, Erlebnisfelsen, Wildtiere und Geheimtipps für Familien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Erleben Sie die Südliche Fränkische Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Auf die Plätze, fertig . . . platsch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Erlebnisse in Pegnitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Erlebnisse in Hirschaid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Erlebnisse in Baiersdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Lebendige Traditionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Unsere Unikate – Handwerkern über die Schulter schauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Erlebnisse in Neudrossenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Erlebnisse unter Dampf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 VGN Freizeit-Buslinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Erlebnisse in Ebermannstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Wellness, Yoga und Entspannung – Auszeiten in der Fränkischen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 Erleben Sie ein Fränkisches Geniesserland rund ums Walberla . . . . . . . . . . . 111 Sauwetter? Gibt’s nicht! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Eine Winterreise durch die Fränkische . . 116 Barrierefreie Ausflugsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 Erlebnisse in Plech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Erlebnisse in Waischenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Adressverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Tourist-Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 5

Zeitreis in den Jura en DIE URZEITLICHE GESCHICHTE DER FRÄNKISCHEN SCHWEIZ ENTDECKEN UND ERLEBEN. 6

Willkommen im Land der Höhlen & Fossilien Vieles, was den Reiz der Fränkischen Schweiz ausmacht, basiert auf ihren geologischen Strukturen: Kletterfelsen, Höhlen und Dolinen sind Teil einer 200m mächtigen geschichteten Decke aus Kalken und Dolomiten, die im Lauf der Erdgeschichte durch Ablagerungen entstanden ist. Besonders der Weiße Jura (Malm) prägt die Landschaft, er lagerte sich vor 161–150 Mio. Jahren hier ab. Zu dieser Zeit lag Süddeutschland am Saum eines großen Ozeans, der sogenannten Tethys. Dieses Urmeer war ein flaches Gewässer, in dem Muscheln, Schnecken, Ammoniten und Algen lebten, und es war so groß, dass es fast ganz Europa bedeckte. Die Überreste seiner Bewohner lagerten sich auf dem Meeresgrund ab, die Schlammschichten wuchsen über die Jahrmillionen auf mehrere hundert Meter. Kalk- und Dolomitgestein zählen heute zu den Trümpfen der Fränkischen Schweiz, die Juraschichten sind berühmt für ihren Reichtum an Fossilien. Gegen Ende des Oberen Jura verlandete das Meer, Kalk und Dolomit verwitterten im tropischen Klima. In dieser Epoche bevölkerten die Saurier die Welt –zu Land, im Wasser und in der Luft. Aus einem ihrer Stämme entwickelte sich gegen Ende des Jura der berühmte Urvogel Archäopteryx, den man in der südlichen Frankenalb bei Solnhofen in mehreren Exemplaren entdeckte. Solche Sensationsfunde sind selten, weit öfter findet man die Schalenreste von wirbellosen Tieren wie Muscheln, Armfüßern und Schnecken. Auch Ammoniten sind weit verbreitet. Ammoniten Mit ihrem Namen erinnern die Ammoniten an das Widderhorn des ägyptischen Gottes Ammon. Fälschlicherweise werden sie oft mit Schnecken verwechselt. Typisch für die Ammoniten ist ihre schön verzierte Schale, die ebenmäßig aufgerollt ist und durch aufeinanderfolgende Querwände in einzelne Kammern geteilt ist. Die vorderste diente dabei als Wohnkammer für den Weichkörper, die übrigen waren mit Luft gefüllt. Über einen Verbindungskanal konnte der Luftdruck verändert werden, das Tier steuerte so seinen Auftrieb im Wasser. Ammoniten sind für einen Zeitraum von etwa 350 Mio. Jahren wichtige Leitfossilien. Geologen können sie deswegen zur Datierung von Gesteinsschichten nutzen. 7 Teufelshöhle

Wer Höhlen mag, wird die »Fränkische« lieben Kalkstein und Dolomit sind die typischen Gesteine, die Ihnen auf Ihren Touren durch die »Fränkische« begegnen – und der Grund für deren Höhlenreichtum. Zwar sind die beiden Gesteine recht widerstandsfähig gegen die Wind- oder Frosterosion, doch in Verbindung mit Kohlensäure lösen sie sich auf. Einfach erklärt: Regenwasser nimmt aus der Atmosphäre oder aus dem Boden Kohlendioxid auf und bildet so Kohlensäure. Überall dort, wo das kohlensäurehaltige Wasser durch feine Risse im Gestein und durch Fugen in die Tiefe fließt, löst es den Kalk und transportiert ihn ab. Dies ließ im Laufe vieler Jahrtausende Klüfte im Gestein entstehen, die nach noch viel längerer Zeit zu Höhlen wuchsen. Fränkische-Schweiz-Museum Tüchersfeld Wer mehr über das Jurameer wissen will, dem sei ein Besuch im Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld empfohlen. Eine postkartentaugliche Illustration geologischer Prozesse ist schon seine Lage zwischen 60 m hohen Felstürmen, die Luft, Wasser und viel Zeit herausgearbeitet haben. Im Museum führt eine Ausstellung mit beeindruckenden Ammoniten und anderen Fossilien in die Erdgeschichte ein. www.fsmt.de GEOPARK Bayern-Böhmen Teile der Fränkischen Schweiz gehören aufgrund ihrer geologischen Einzigartigkeit zum GEOPARK Bayern-Böhmen mit vielen Überraschungen unter und auf der Erde. Die Geopark-Ranger nehmen Sie mit auf eine Reise durch die Jahrmillionen, das aktuelle Programm finden Sie unter www.geopark-bayern.de 8 Höhlenbär in der Teufelshöhle

Wussten Sie schon? Fünf Fakten zu den fränkischen Höhlen: Dass die Fränkische Schweiz für den Tourismus entdeckt wurde, verdankt sie den Höhlen. Im Jahr 1602 veröffentlichte der fürstbischöfliche Landvermesser und Kartograf Petrus Zweidler gemeinsam mit Prof. Johannes Bonius erste Informationen über die Gaillenreuther Höhle, die sich nach und nach verbreiteten. Die Speläologie (wissenschaftliche Höhlenforschung) begann in der Fränkischen Schweiz! Im letzten Viertel des 18. und noch weit bis ins 19. Jh. besuchte jeder naturhistorisch Ambitionierte das Muggendorfer Gebürg, wie die Fränkische Schweiz damals noch hieß, um sich der Höhlenforschung zu widmen. Gelehrte aus ganz Europa gaben sich vor allem in Muggendorf und Streitberg ein Stelldichein. Mehr als 1.000 Höhlen sind in der Fränkischen Schweiz bekannt, viele davon befinden sich in Privatbesitz und sind nicht frei zugänglich. Ein Stalagmit benötigt 100 Jahre, um 1 cm zu wachsen. Beeindruckende Beispiele finden Sie in der Bing-, der Teufels- oder der Sophienhöhle. Höhlenbesuche sind gesund! Die hohe Luftfeuchtigkeit in der Teufelshöhle kann bei Asthma, Bronchitis oder Heuschnupfen helfen. »Höhlentherapien« im Heilstollen sind mit entsprechender Verordnung vom Arzt über einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen möglich. Die Höhlen sind durch zahlreiche Öffnungen und Schächte mit der Erdoberfläche verbunden, daher dienten sie auch einigen Tieren wie den Höhlenhyänen als Unterschlupf. Prominentestes Beispiel ist aber der Höhlenbär, dessen Knochen in der Fränkischen Schweiz gefunden wurden, zum Beispiel in der Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth. E 9 Esperhöhle

Auf den Spuren der Erdgeschichte Auf Fossilienklopfplätzen kann die ganze Familie das Baumaterial der Fränkischen Schweiz erforschen und ihre Ammoniten für zu Hause finden. Zum Beispiel auf dem Gelände bei der Schlehenmühle oder dem Platz von Siggi Groß am Aussichtsturm auf der Hohenmirsberger Platte. Hier befindet sich auch ein Geoerlebniszentrum mit Geopfad und Aussichtsturm. Viele Kultur- und Wanderführer dagegen informieren über sichtbare Spuren der Erdgeschichte. Buchbar sind die Führungen bei den örtlichen Touristinformationen. Geologische Erlebnispfade geben Auskunft über die erdgeschichtlichen Zeugen im Gelände. Zum Beispiel im Schauertal bei Streitberg, im Trubachtal bei Obertrubach, auf der Hohenmirsberger Platte bei Pottenstein, im Lochautal bei Plankenfels oder im Leinleitertal bei Heiligenstadt. Nähere Infos unter www.fraenkische-schweiz.com 10

Tropfsteine haben etwas Magisches … …doch ihre Entstehung ist schnell erklärt: Wenn Regenwasser durch Kalkgestein fließt, löst es den Kalk, der sich an anderer Stelle wieder ablagert. Er bildet dann Deckentropfsteine (Stalaktiten) und Bodentropfsteine (Stalagmiten), oder es kommt zu einer flächigen Ablagerung des Kalks, zu sogenannten Sinterdecken. Auch vorhangähnliche Gebilde können entstehen – der Formenschatz der Sinterbildung ist unerschöpflich. Die Sage vom Quackenschloss Einst jagte ein junger Jäger im Wiesenttal einen Hirsch, der plötzlich vor seinen Augen verschwand. Da sah er vor sich ein in den Felsen führendes Tor. Zwerge standen dort und luden ihn ein, ihnen zu folgen. Er kam in einen prachtvollen Saal, in dem auf einem goldenen Thron eine liebliche Fee saß, die ihn sich an ihre Seite setzen ließ. Dem Jäger gefiel es in dieser Pracht. Die Fee hatte den Plan, ihn nach einiger Zeit zu ihrem Gemahl zu erheben. Doch der Jäger erinnerte sich seiner Liebsten, die er auf der Erde zurückgelassen hatte und der weiten Wälder und bat um seine Entlassung aus dem Zauberpalast. Die Folgen dieses Wunsches waren entsetzlich. Die Fee sank tot nieder, der Palast stürzte in sich zusammen, und den Jäger fand man tot am Fuß des Quackenschlosses. Dolinen – Krater auf der Wiese Im Volksmund heißen sie einfach Erdlöcher. Die trichter- oder muldenförmigen Gruben sind typische Karstphänomene und haben meist einen unterirdischen Abfluss.Da sie der Landwirtschaft oft imWege waren, wurden Dolinen im Zuge der Flurbereinigung meist mit Sand oder Bauschutt aufgefüllt. Berühmtheit erlangte die Fellner-Doline in Gößweinstein, die jedoch nur für Forschungszwecke zugänglich ist. Einfacher zu erkunden ist die Doline in Moggast, die im Rahmen eines Erlebnisweges besucht werden kann. www.kormann-online.de 11

Unvergessliche Höhlen-Erlebnisse Binghöhle in Streitberg: Sie gilt als eine der schönsten Höhlen der Fränkischen Schweiz. Entdeckung und Namen verdankt sie dem Nürnberger Spielzeugfabrikanten Ignaz Bing. Auf einer Länge von ca. 300m geht es einen ausgetrockneten unterirdischen Flusslauf entlang. Neben klassischen Führungen gibt es auch Angebote für Kinder wie Fledermaus-, Märchen- oder Abenteuerführungen. www.binghoehle.de Sophienhöhle an der Burg Rabenstein: Auch sie gehört mit einem berühmten Höhlenbärenskelett und der Show »Sophie at night« zu den schönsten Besucherhöhlen. Ein Besuch lässt sich gut mit einer Burgbesichtigung kombinieren. www.burg-rabenstein.de Die Große Teufelshöhle in Pottenstein ist aus gutem Grund die meistbesuchte Schauhöhle der Fränkischen Schweiz. Zu den Highlights zählen der Barbarossasaal, der Riesensaal– und der Höhlenbär. Außerdem gibt es einen Heilstollen für die Höhlentherapie. www.teufelshoehle.de Oswaldhöhle: Wer von Muggendorf aus zum »Hohlen Berg« hinaufsteigt, der durchquert die Oswaldhöhle, durch die auch der Frankenweg verläuft. Gleich in der Nachbarschaft findet man noch die Wundershöhle, die Witzenhöhle und die Rosenmüllerhöhle. Quackenschloss: eine etwa 3 m hohe und 6 m breite Felsengrotte mit einer sagenhaften Vergangenheit. Ihren Namen hat sie von den eingeschlossenen Versteinerungen, den sog. Quacken, 17m Höhlensystem können begangen werden. Esperhöhle: ein großartiges Naturdenkmal! Ihr Grottenlabyrinth wurde Ende des 18. Jh. von Pfarrer Esper erforscht. Forschungen ergaben, dass die Höhle schon seit frühkeltischer Zeit genutzt wurde, 20m führt der Schacht in die Tiefe. Riesenburg: Zwischen Schottersmühle und Doos trifft man im Tal der Wiesent auf eine hoch aufgetürmte Felsengrotte mit riesigen Dimensionen, die an eine Burg erinnert. Der Legende nach haben hier Riesen gelebt. Felsendorf Krögelstein: Bis Ende des 19. Jh. wurden viele der Höhlen rund um Krögelstein noch zum Wohnen genutzt. Sehenswert sind die Durchgangshöhle in den Klingen, die Burgfelsenhöhle und die Etagenhöhle im oberen Kaiserbachtal. Der Magie des Druidenhains bei Wohlmannsgesees erliegt man heute noch: Befand sich im Labyrinth der riesigen Felsblöcke eine keltische Kultstätte? Oder waren es doch nur Verwitterungsvorgänge? So oder so – entstanden ist ein herrlicher Platz zum Versteckspielen. Die sagenumwobene Frauenhöhle bei Egloffstein liegt idyllisch imWald und ist ein beliebtes Wanderziel. 12 Übrigens: vom 1. Oktober bis 31. März sind viele der Höhlen zum Schutz der Fledermäuse geschlossen.

Geführte Touren durch die Unterwelt organisieren die Veranstalter von Aktiv Reisen aus Muggendorf und Leinen Los aus Gößweinstein. Ins Höhlenlabyrinth rund um Obertrubach entführt Sie Monica Grüner-Krampe von Outdoorgraphie. Garantiert echte Höhlenerlebnisse mit Helm, Stirnlampe und Seilen – auch für Kinder. www.leinen-los.de www.aktiv-reisen.com www.outdoorgraphie.de 13

Romantische Felsruinen, eine berühmte Höhle und ein Reich für Wanderer Wo die Wiesent um ihre schönste Kurve biegt, liegen Muggendorf und Streitberg – die ältesten Kurorte der Fränkischen Schweiz. Steil darüber thront das Wahrzeichen der Region: die Burgruine Neideck. Unter der Erde zeigt die Binghöhle, wie sich ein Fluss in Urzeiten seinen Weg bahnte. Im Sommer vergnügt man sich im Kanu auf dem Fluss. www.wiesenttal.de 14

16 Gründe, warum Sie das Wiesenttal besuchen sollten: Archäologischer Park Burg Neideck Ruinen-Beauty, gut erforscht Burgruine Streitberg grausames, aber einzigartiges Lochgefängnis Binghöhle unterirdisches Abenteuer Familienschwimmbad Streitberg das Kultbad, wird gerade renoviert Geologischer Erlebnispfad steile Felsen und romantische Klamm Sportparadies Kanufahren, Mountainbiken und Klettern Trailrunning anspruchsvoll: 22 km, 1.000 Höhenmeter Infozentrum Naturpark in Muggendorf alle Schönheit auf kleinem Raum Riesenburg Höhlenruine mit Wow-Effekt Mehlbeerensteig einmalige Flora in Europa Modellbahnmuseum größte Sammlung in Deutschland Kürbisfest an Erntedank Tradition, die lebt Frankenweg auf der Königsetappe wandern Minigolfanlage am Rathaus mit Blick aufs Fachwerk-Rathaus Kneippanlage am Freibad Streitberg barfuß entspannen Wanderzentrum über 100 km gepflegte Wanderwege ERLEBNISSE IM LUFTKURORT 15

Dem Himmel ganz nah – aussichtsreiche Ausflugsziele Die Fränkische Schweiz ist nicht nur berühmt für ihre einzigartigen Höhlen, über der Erde gibt es ebenfalls viel Schönes zu sehen! Einer der Gründe ist auch »oben« das Kalk- und Dolomitgestein mit seinen Rissen und Klüften. Es sorgt dafür, dass auf den Höhen das Wasser schnell verschwindet. Zurück bleiben großartige Trocken- und Magerrasen, auf denen besonders viele Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind. So zählen die Wacholderheiden auf dem Ordenbrunn bei Thurnau zu den 30 wichtigsten »Biodiversitätshotspots« Deutschlands. Die trockenen Standorte besitzen eine außergewöhnlich große Artenvielfalt und sind perfekt für eine Wanderung mit buchstäblichem Höhepunkt. Beste Aussichten: Walberla: Das Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz markiert schon von Weitem das Wiesenttal und verspricht großartige Ausblicke. 200 bis 250 Meter ragt der Zeugenberg über die Talsohlen hinaus. Offiziell heißt er »Ehrenbürg«, aber so nennt ihn hier niemand. Das 36 ha große Hochplateau ist ein beliebtes Ziel für jeden Indiana Jones, schließlich war es seit den Kelten besiedelt. Am 1. Mai feiert alle Welt hier zünftig Kirchweih – mit Bieranstich, Blasmusik und Maibaum. 16 Martinswand bei Gößweinstein

Pottensteiner Himmelsleiter: Wer von Pottenstein in Richtung Elbersberg wandert, kommt an dieser kühnen Konstruktion vorbei. Seit 2014 steht die Himmelsleiter hier zwischen Wacholderhecken und grünen Wiesen und gewährt völlig kostenlos großartige Ausblicke nach allen Seiten. Skywalk: 164 Schritte sind es bis ans Ende der 130 m langen Aussichtsplattform in 65 m Höhe. Wer schwindelfrei ist, übt sich an der Netzbrücke oder dem Kletterkamin. Allein der Blick über Pottenstein lohnt den Eintritt. Danach ab in den Hexenkessel oder mit der Rodelbahn ins Tal. www.erlebnisfelsen-pottenstein.de Aussichtspunkt auf der Hohenmirsberger Platte: Direkt neben dem Fossilienklopfplatz geht es 30m hinauf. Der Blick reicht bis ins Fichtelgebirge und zur Rhön. Neubürg: Von Zwergen, die im Berg hausten und Wunder taten, erzählt die Legende. Wer weiß? – Die Neubürg war bereits vor 14.000 Jahren besiedelt. Heute ist die markante 587-m-Erhebung eine Freiluftgalerie für Künstler aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich. www.neubuerg-fraenkische-schweiz.de Wallerwarte Ebermannstadt: Vom umtriebigen Städtchen führt ein bequemer Spazierweg hinauf zu diesem markanten Steinturm. Herrlich ist die Perspektive bis ins Leinleitertal und zum Schloss Greifenstein, und bei schönem Wetter fliegt der Blick bis ins Fichtelgebirge. Burgruine Leienfels: Unser Geheimtipp zum Picknicken! Die Ruine gehört ohne Zweifel zu den schönsten Aussichtspunkten der Fränkischen Schweiz. Vom 590m hohen Schlossberg sieht man bei optimalen Bedingungen mehr als 30 km weit. 17

Burgruine Bärnfels: Von Weitem erkennbar ist der Bärenturm, ein Fels, der Teil der Burg wurde. Nach einem kurzen Aufstieg genießt man von der Ruine Bärnfels die tolle Aussicht auf den gleichnamigen Ort und seine Kirche. Burgruine Neideck: Die Burg war Sitz der mächtigen Schlüsselberger, der einstigen »Großmacht« der Fränkischen Schweiz. Nach den Schlüsselbergern kam das Bistum Bamberg und nach dem Dreißigjährigen Krieg der Verfall. Dieser zeigte sich hier von seiner malerischen Seite, die Neideck wurde zur Ikone der deutschen Romantik. Ein steiler, aber einfacher Aufstieg belohnt mit toller Aussicht weit übers Wiesenttal hinaus. Hohe Reuth bei Spies: Zwar gibt es berühmtere Berge in der Fränkischen Schweiz, dieser hier ist jedoch der höchste: Mit 637m schafft es die Hohe Reuth im Betzensteiner Ortsteil Spies an die Spitze der Erhebungen. Vexierkapelle Reifenberg: Die weithin sichtbare Kapelle ist nicht nur ein wunderbarer Aussichtspunkt, sondern auch beliebt für Trauungen. Hummerstein oberhalb von Gasseldorf: Ausgezeichneter Blick ins Wiesenttal. Auf der steilen Felskante befand sich im 10. Jh. eine ottonische Befestigung. Balkenstein bei Egloffstein: Auf dem Felssporn mit seinem/r Liebsten auf der Bank sitzen und den Blick über Trubachtal, Egloffstein und Mostviel schweifen lassen – grandios! Kreuzberg in Gößweinstein: Noch im Ort genießt man das Panorama mit berühmter Barockbasilika und der bildhübschen Burg. Adlerstein bei Engelhardsberg: Das »Türmchen für zwei« lässt sich gemütlich in wenigen Minuten vom Wanderparkplatz erreichen. Danach kehrt man in der Raststation am Biohof der Familie Beyer ein. Hohle Kirche in Obertrubach: Die Hohle Kirche ist eine Durchgangshöhle, deren Besuch man perfekt mit einer Wanderung kombinieren kann. Wer hier Rast einlegt, erlebt eine fantastische Aussicht ins untere Trubachtal. Eulenstein alias Eulenwand bei Tiefenellern: Der Aussichtspunkt der »Fränkischen Toskana« lockt mit Ausblicken ins malerische Ellertal bis in den Steigerwald und zur Bamberger Altenburg. Naturfreundehaus Veilbronn: Die Aussicht mit Kuchen ist nicht zu toppen. Gleich nebenan lockt der Kletterwald. www.naturfreundehaus-veilbronn.de 18 Auf dem Zuckerhut bei Ebermannstadt

Zeit in der Fränkischen ist für mich … … die beste Möglichkeit, Ausgleich in der herrlichen Natur direkt vor meiner Haustüre zu finden! Christoph Hurnik Geschäftsführer Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura 19 Der Wichsenstein im gleichnamigen Ort

Zeit in der Fränkischen ist für mich … … früh morgens beim Fliegenfischen an der Trubach den neuen Tag begrüßen, das Glitzern des Wassers zu beobachten und in der herrlichen Natur zu verweilen. Martin Kreisel Ranger Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura 20

Nachhaltige Landschaftspflege Auf Entdeckungstour mit den Rangern des Naturparks Wer wissen will, wie man aus seinem Garten eine Heimat für Schmetterlinge macht oder Ostereier mit Naturmaterialien färbt oder woher die Hobbit-Höhlen in den Buchenwäldern stammen, begleitet am besten die Ranger des Naturparks Fränkische Schweiz – Frankenjura. Auf zahlreiche Exkursionen nehmen die Naturpark-Ranger die Wissbegierigen mit. Dabei entdeckt man, wie die sagenhafte Landschaft aus Berg, Tal, Felsen und Magerrasen entstanden ist und warum sich hier so viele Orchideen wohlfühlen. Zum großen Programm gehören auch Höhlentouren, Nachtwanderungen und Wiesenerlebnistage. Daneben hält der Naturpark genussvolle Adressen parat: Mit »Naturparkhof« dürfen sich die bäuerlichen Betriebe schmücken, die mit ihrer nachhaltigen Bewirtschaftung die Landschaft auf dem Gebiet des Naturparks erhalten und Einzigartiges produzieren – zum Schmecken und Erleben. www.naturparkhoefe.de Rund ums Jahr finden verschiedene Exkursionen statt. Hier eine kleine Auswahl: Ostereier und -körbchen gestalten mit Naturmaterialien: Mit welchen Zutaten aus Wald und Flur lassen sich spannende Muster und schöne Farben auf Ostereier zaubern? Eine spannende Bastelei mit den Rangern. Landschaftspfleger auf vier Beinen – oder wie Schafe unsere Heimat mitgestalten: Was veränderte sich im Lauf der Zeit in der Fränkischen Schweiz und was trugen vierbeinige Helfer dazu bei? Lernen Sie die Schafherde kennen und natürlich auch ein paar Spezialitäten vom Schaf. Geschichte und Geschichten rund ums Streuobst: ein genussvoller Wochenausklang bei den Naturparkhöfen. Höhlen entdecken rund um Viehhofen: Auf dieser Rundwanderung führen Sie unsere Ranger auch in dunkle Karsthöhlen. Stirnlampe nicht vergessen! Fährten, Federn und weitere Funde–Spurenlesen für Klein und Groß: Wir vertiefen uns mit der Rangerin in die Welt der Tierspuren und leisten wahre Detektivarbeit! Einen Gabenbaum für Tiere schmücken – ein tierisches Weihnachtsbuffet. Hier basteln Kinder gemeinsam mit den Rangern leckeren Baumschmuck für Meisen, Eichhörnchen & Co. und dekorieren einen Gabenbaum oder den eigenen Garten. Naturpark-Infozentrum Im alten Bahnhof von Muggendorf sind die Schönheiten der Fränkischen Schweiz auf kleinem Raum versammelt: die Höhlen, die Felsen, die Bräuche, die Burgen sowie Essen und Trinken. Und eine kleine Modelleisenbahn stellt die Geschichte der Dampfbahn vor. www.fsvf.de 21

Wander- und Kletterparadies Wildromantisch und felsenreich ist es im Trubachtal, voller alter Mühlen und Fachwerkdörfer. Eine herrliche Aussicht erwartet Sie an den Burgruinen Bärnfels oder Wolfsberg, und eine Kulturrallye führt Familien auf den Spuren von Handwerkern, Rittern und Bauern durch Egloffstein. Über allem thront die Burg Egloffstein, ein Anblick, von dem man nicht genug bekommt. www.trubachtal.com 9 Gründe, warum Sie das Trubachtal besuchen sollten: Burg Egloffstein – mit dem Baron durch die Stammburg Burgruinen Bärnfels und Wolfsberg – schöne Ausblicke KIZ – Kletterinformationszentrum in Obertrubach Wildpark Hundshaupten – Elche, Wölfe, Luchse, Biergarten! Felsenkeller – begehbares Höhlenlabyrinth Lichterfest und Osterbrunnen – gelebte Traditionen Fossilienklopfplatz Schlehenmühle – Erdgeschichte! Kulturwege Egloffstein – historische Spurensuche Angeln und Fliegenfischen – Bachforellen in der Trubach ERLEBNISSE IM 22

Immer in Bewegung SPORTLICHE AUSZEITEN IN EINER DER SCHÖNSTEN NATURLANDSCHAFTEN DEUTSCHLANDS. 23

Das Klacken der Karabiner und die Wand – Klettern im Frankenjura Das Klettern gehört mittlerweile zur Fränkischen Schweiz wie der Kloß zum Sonntagsbraten. Mehr als 12.000 Kletterrouten gibt es im Frankenjura, das vertikale Reich im Dolomitfelsen genießt Weltruhm. Bis zu 60 m hohe Felsen, legendäre Steil- und Überhänge und herausfordernde Routen versprechen ein konkurrenzloses Klettererlebnis. 24

Wussten Sie schon? Fünf Fakten zum Klettern im Frankenjura: Die Fränkische Schweiz ist das älteste Klettergebiet der Welt. Nachweislich im Jahr 1822 wurde hier zum ersten Mal geklettert – und das wurde gleich in einem Reiseführer von Johann Baptist Lachmüller beschrieben. Weltweit bekannt ist das Kletterzentrum Obertrubach. Nicht zuletzt, weil von hier aus das Freiklettern seinen Anfang nahm. Der Nürnberger Kurt Albert gilt als Erfinder des »Rotpunktkletterns«. 1973 begann er, Touren in der Fränkischen Schweiz, die er ohne Haken, nur mithilfe natürlicher Griffe und Tritte beklettert hatte, mit einem roten Punkt zu markieren. Seine Rotpunktrouten sind immer noch das Nonplusultra. Albert verunglückte 2010 am Höhenglücksteig in der Hersbrucker Alb. An der Glatten Wand bei der Muschelquelle in Streitberg erinnert eine Gedenktafel an ihn. Obertrubach war aufgrund der idealen Kletterbedingungen die Wahlheimat des Ausnahmeathleten Wolfgang Güllich. 1991 gelang ihm die Erstbesteigung einer Route am Waldkopf: Die »Action Directe« galt damals mit dem Schwierigkeitsgrad XI als die schwerste der Welt. Im Jahr 1992 doubelte Güllich den Schauspieler Sylvester Stallone in »Cliffhanger«, Hollywood wurde aufmerksam. Doch noch vor der Filmpremiere erlag Güllich den Folgen eines Autounfalls. Sein Grab auf dem Obertrubacher Friedhof ist Wallfahrtsort für Kletterer aus der ganzen Welt. Den ersten Frankenjura-Kletterführer schrieb 1949 Oskar Bühler, Bergsteiger und Erfinder des »Bühler-Hakens«. 1960 setzte Bühler einen solchen aus einem Stück gebogenen, nichtrostenden Haken in den Augustusfelsen bei Egloffstein. Etwa 2.500 weitere sollten folgen. Oskar Bühler verzichtete auf die Patentanmeldung, die Sicherheit seiner Sportskameraden war ihm wichtiger. Das brachte ihm 1988 das Bundesverdienstkreuz am Bande und ein Denkmal auf dem Plecher Turm bei Spies. Der Bühler-Haken Bis in die 1950er-Jahre wurden Kletterhaken in Gesteinsrissen oder Felslöchern angebracht. Da sie aus Eisen waren, rosteten sie schnell. Gefährliche Schwachpunkte, die dank dem einzementierten »Bühlerhaken« aus rostfreiem Stahl Vergangenheit sind. Mit Rohrmeißel, Hammer, Zement, Spachtel und Anrührdose zog Oskar Bühler los, um die Kletterrouten neu zu sichern. Allein das Bohren eines »Bühlerlochs« dauerte bis zu 45 min. Oskar Bühler, 17. September 1939 25

Oma Eichler Versteckt im Trubachtal und berühmt bei Sportkletterern auf der ganzen Welt ist der Zeltplatz »Oma Eichler« am Gasthaus Eichler. Nach dem Tod der »Oma« Maria Eichler wird er mindestens genauso liebevoll von ihrer Tochter, »Oma Martha«, weitergeführt. Brötchenservice, Kaffee, Kuchen und gute Gespräche machen einen Tag am Fels erst perfekt. www.gasthof-eichler.de Das Kletterkonzept Das Kletterkonzept der Fränkischen Schweiz bringt Sport und Naturschutz in Einklang. Es dient international als Vorbild und wird in vielen anderen Regionen Deutschlands angewandt. Kernstück ist die markierte Zonenregelung: Zone 1 Kletterverbot: Es dürfen weder Neutouren eröffnet noch alte Wege beklettert oder saniert werden. Zone 2 Status quo: Klettern im bisherigen Umfang bis zu den Umlenkhaken erlaubt, aber keine Erstbegehungen. Zone 3 Freie Zone: Erstbegehungen mit Umlenkhaken außerhalb der Vegetationszone möglich. Mehr Infos zum Klettern finden Sie im aktuellen Kletterführer der Fränkischen Schweiz. www.fraenkische-schweiz.com 26

E Kletterschulen und Schnupperklettern Klettersucht in Gräfenberg macht seinem Namen alle Ehre und bietet das wohl umfangreichste Kletterprogramm der Region an: Grund- und Kompaktkurse, Familienklettern, Intensivtraining für Sportkletterer sowie Yoga & Klettern. www.klettersucht.de Kletterkurse speziell für Frauen, Familien oder Gruppen sowie Schnupperklettern bietet das Team von Outdoorgraphie aus Obertrubach. www.outdoorgraphie.de Mit seiner Kletterschule Berg & Ton gibt Wolfgang Baumann Kletterkurse für Anfänger und Fortgeschrittene in kleinen Gruppen. Von April bis September. www.bergundton.de Frischluft-Kletterschule in Gräfenberg: Auf stolze 30 Jahre Klettererfahrung blickt der Kletterlehrer Heiko Queitsch zurück. Beste Voraussetzungen für eine eigene Kletterschule. Top-Rope- oder Bohrkurse, Familienklettern, Sturztraining oder Rotpunktklettern sind nur eine kleine Auswahl im großen Programm. www.frischluft-kletterschule.de Kletterschule Frankenjura in Hiltpoltstein: Die älteste Kletterschule im Frankenjura organisiert mehrmals im Monat verschiedene Kletterkurse. Angebote zum Schnuppern, aber auch 2- und 5-Tages-Intensiv-Kurse und eine Klettersteigeinführung. www.kletterschule-frankenjura.de Das Kletterzentrum Obertrubach vermittelt erste Erfahrungen mit Kletterburg, Boulderwand, Seilpyramide und Balancierlauf. Der dazugehörige Jura-Garten informiert über schützenswerte Pflanzen der Fränkischen Schweiz. Und gleich nebenan relaxt man in der neu gestalteten Kneipp-Anlage mit Bachzugang. Am südlichen Ortsausgang in Richtung Wolfsberg. www.trubachtal.com 27 Zeit in der Fränkischen ist für mich … … in aller Stille staunen und die fantastische Natur genießen. Christine Berner Rangerin Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura 27

E Kletterparks Freizeitpark Betzenstein: Einer der schönsten Kletterparks Deutschlands mit 100 Seilbrücken in 8 verschiedenen Parcours. Für Kinder ab 5 Jahren in Begleitung, Kinder ab 12 Jahren dürfen auch allein klettern. Highlight sind die Ziplines über das Betzensteiner Freibad. www.abenteuerpark-betzenstein.de Kletterwald Pottenstein: Mit 16 Parcours auf 20.000 m² gehört der Park zu den größten Deutschlands. Kleine Kinder ab 4 Jahren sind mit ihrem Erwachsenen unterwegs, ab 12 Jahren schaffen sie den Großteil allein. Zu den Highlights zählen drei Seilbahnen und der Tarzan-Sprung. www.kletterwald-pottenstein.de Kletterwald Veilbronn: Insgesamt 10 Parcours verteilen sich idyllisch im Wald, Kinder ab 5 Jahren können hier in Begleitung klettern, ab 9 Jahren allein. Nervenkitzel verspricht der »Rittersprung« aus 13m Höhe, der erst kurz vor der Landung gestoppt wird. www.kletterwald-veilbronn.de 28

c E Indoor-Klettern Indoor-Kletterwald in Pottenstein: Etwas Schwindelfreiheit braucht es, denn in der großen Halle klettert man in 10m Höhe durch 4 Parcours. Geschmeidig geht es über 32 Hindernisse und Seilbahnen. Für Kinder ab 4 Jahren in Begleitung genauso interessant wie für Fortgeschrittene – nicht nur bei Regenwetter. www.soccerpark-pottenstein.de Boulderhalle Frankenjura in Bubenreuth: Komplett aus Holz errichtet, zählt sie zu den modernsten Boulderhallen der Welt. Auf 5.500 m2 gibt es nicht nur Kletterwände, sondern auch Sauna, Gastro und Kinderzone. www.blockhelden.de Fight Club Boulderhalle Frankenjura in Betzenstein: Zum einzigartigen Kletterladen Rockstore24 gehört die standesgemäße Boulderhalle einfach dazu. Geeignet für alle – vom Anfänger bis zum Profi. www.rockstore24.de/boulderhalle Die Boulderia Kletterhalle in Neunkirchen am Brand: bietet Klettern auf Absprunghöhe für jedermann, mit separatem Trainings- und Kinderbereich. Im Bistro lockt das Boulder-Frühstück, im Sommer das Ferienprogramm für Kinder. www.boulderia.de 29

Schlösser, Berge und ganz viel Wellness Wo der Wind die Gedanken fliegen lässt … da steht die Neubürg, ein Tafelberg, der auch NaturKunstRaum ist. Nebenan entführt der Erlebnisweg in Mengersdorf zur Bachprinzessin in den Zauberwald. Ein paar Kilometer sind’s nach Plankenfels mit Mühlen und schönen Wanderwegen. Auch der Brauereien-Weltrekord-Halter Aufseß ist nah. Das schmucke Hollfeld besitzt eines der schönsten Freibäder der Region. Oder man relaxt in der Therme Obernsees. www.noerdliche-fraenkische.de 30

ERLEBEN SIE DIE 16 Gründe, um die Nördliche Fränkische Schweiz zu besuchen: Schloss Aufseß Wahrzeichen mit historischen Ahnenportraits Burg Zwernitz und Sanspareil Turm, Museum und Windbeutel Schlösser Plankenfels, Wiesentfels und Freienfels Hochzeitsträume werden wahr Pferdeparadies Sanspareil glückliche Kinder Kindererlebnisweg im Kainachtal zwischen Barfußpfad und Ziegen Schwimmbad Hollfeld gemütliche 24 °C Wassertemperatur KinTopp Hollfeld Kino mit kultigem Bistro St. Gangolf in Hollfeld in der Wohnung des Türmers Brauereienweg in Aufseß vier Brauereien und ein wunderschöner Weg Kindererlebnisweg Mengersdorf märchenhaft Kussweg Hollfeld es lebe die Liebe Geologischer Lehrpfad Lochautal Erdgeschichtsstunde im Grünen Hollfelder Kunst- und Rosentage der Marktplatz duftet Therme Obernsees Wellness und jeden Monat Thermenmarkt Neubürg Skulpturen auf dem Tafelberg Hollfelder Marktplatz Palm- und Herbstmarkt 31 Schloss Aufseß

Wandern in der Fränkischen Schweiz Die Fränkische Schweiz ist ein Wanderparadies. Ob aussichtsreiche Rundtouren, informative Themenwege oder fordernde Tagestouren – hier finden Sie ein ausgesprochen abwechslungsreiches Wandergebiet. Ideen für einen aktiven Wanderurlaub: Auf den Spuren der Heiligen Elisabeth wandert man rund um Pottenstein. Die Burg Pottenstein war 1228 Zufluchtsort für die frisch verwitwete thüringische Landgräfin und ihre Kinder. Rundwanderweg. Naturkundlicher Rundwanderweg Von Betzenstein nach Plech geht es entlang von Wasser, Wiesen und Obstbäumen durch 11 idyllische Fachwerkdörfer, die Tour ist auch in Etappen erwanderbar. www.naturkundlicher- rundwanderweg.de Jakobsweg Ein Teil des großen Jakobswegs durch Franken verläuft von Hof über Bayreuth, Pegnitz, Betzenstein und Gräfenberg nach Nürnberg. Glanzstück ist der Abschnitt von Pegnitz über Pottenstein, Gößweinstein, Obertrubach und Hiltpoltstein nach Gräfenberg. Frankenweg Der Fernwanderweg verbindet die Natur- und Kulturhighlights in Bayerns Norden. Durch die Fränkische führt er von Scheßlitz durch das Wiesenttal und über Pottenstein nach Schnaittach. Balthasar-Neumann- Rundwanderweg Neumann, einer der größten Baumeister des süddeutschen Barock, errichtete von 1730 bis 1739 die Wallfahrtsbasilika in Gößweinstein. Zum 250. Todestag wurde dieser bequeme Weg rund um den Wallfahrtsort angelegt. Auf dem Hoffnungsweg Ein Weg zum Innehalten und Durchatmen. Wer ihn geht, den erwarten Stille, Natur und Kirchen. Die Pilgerroute führt von Gräfenberg nach Egloffstein. www.graefenberg- evangelisch.de/hoffnungswege Fränkischer Gebirgsweg Insgesamt 426 km von Thüringen bis Hersbruck. Die letzten Etappen bringen einen von Bayreuth über Hollfeld bis Hohenstein. 10 km 3 Stunden 183 km 9 Tage 4 km 1,5 Stunden 42 km 1–2 Tage Jean-Paul-Wanderweg Er verbindet die wichtigsten Lebensstationen des Dichters und durchstreift dabei ganz Oberfranken. Vom Fichtelgebirge, wo Jean Paul geboren ist, bis nach Bayreuth. www.jeanpaulweg.com 200 km 37 Etappen 115 km 5 Tage 6 km 2 Stunden Die vier Egloffsteiner Kulturwege wurden von Geographiestudenten der Erlanger Uni entworfen und führen anschaulich durch die Geschichte und Geologie des Trubachtales. www.egloffstein.de 170 km 11 Etappen Unsere berühmten Brauereienwanderwege finden Sie im Genussmagazin »Nachhaltig & köstlich«. k k 32

Auf den Spuren der Mühlen Wer von Mühle zu Mühle wandern will, ist immer auch der Menschheitsgeschichte auf der Spur. Das Mahlen von Getreide zählt zu den ältesten Kulturtechniken. Im Aufseß- und Wiesenttal, in Waischenfeld, in Plankenfels, entlang der Püttlach und im romantischen Trubachtal sind Mühlenfans genau richtig. Sehr bequem läuft man beispielsweise durchs Klumpertal, wo heute noch die Schüttersmühle, die Mittelmühle und Reste der Klumpermühle stehen. 33 Rabenecker Mühle

_ C Ä Wander-Ideen mit Kindern Kindererlebnisweg in Mengersdorf Auf den Spuren der Bachprinzessin durch den Zauberwald. www.neubuerg-fraenkische-schweiz.de Kormanns Erlebnisrunde in Moggast Sie werden die Malstation am Wald lieben – und den Hofladen der Familie Kormann. www.kormann-online.de Kindererlebnisweg im Kainachtal Mit Holzxylophon, Barfußpfad, Wasser und viel Platz zum Toben. www.hollfeld.de Walli-Maus-Weg in Gößweinstein Unterwegs sein wie echte Pilgerinnen und Pilger: Mit Startpaket und Pilgerstab geht es vor dem Museum los! www.ferienzentrum-goessweinstein.de Naturerlebnisweg bei Melkendorf Mit der Wildkatze Waldemar auf Spurensuche durch Feld und Flur. www.fraenkische-toskana.com Aktiv- und Entdeckerpfad in Plech Kinderwagentaugliche Runde mit Kletternest, Impulswippe und vielen Picknickplätzen. www.fraenkische-schweiz.com Gößweinsteiner Sagenweg 10 Sagen und Spukgeschichten auf 2,5 km, illustriert von Gößweinsteiner Kindern. www.ferienzentrum-goessweinstein.de Kussweg Hollfeld Nicht nur Verliebte, auch Kinder haben ihren Spaß am »Morgensonnenplätzchen« oder auf der »Poetenbank«. www.noerdliche-fraenkische.de Naturlehrpfad Obertrubach Eine kurzweilige 5-Kilometer-Runde zu Streuobst, Felsen und Trockenrasen. www.trubachtal.com Naturlehrpfad Lillachtal Die bildhübschen Sinterstufen entlang mit kindgerechten Infotafeln zu Wasser, Tieren und Pflanzen. www.fraenkische-schweiz.com Planetenwanderweg Feuerstein Rund um die Sternwarte auf dem Feuerstein lässt sich unser Sonnensystem auch per pedes entdecken. www.fraenkische-schweiz.com Kinder-Naturlehrpfad Tannfeld/Thurnau Auf 4 km geht es auf Schatzsuche mit Willi Wiesel zur Wald-Orgel oder durch einen Hohlweg. www.thurnau.de 34

Kunst- und Skulpturenwege Naturkunstraum Neubürg bei Mistelgau www.neubuerg-fraenkische-schweiz.de Skulpturenweg am Walberla www.skulpturenweg-walberla.de Fränkische Straße der Skulpturen bei Lohndorf www.fraenkische-toskana.com Kunst- und Besinnungsweg zwischen Litzendorf, Melkendorf und Lohndorf www.fraenkische-toskana.com Skulpturenweg Figur im Fokus www.fraenkische-toskana.com In unserem Tourenheft haben wir die beliebtesten Wandertouren für Sie zusammengestellt. Es ist kostenlos im Online-Shop erhältlich. www.fraenkische-schweiz.com C u l 35

36 Trubachtal bei Egloffstein

Radfahren macht glücklich – Entdeckungen auf zwei Rädern Sanfte Berghänge, schroffe Felsen, kleine Felder, Wald und viel Natur … die Fränkische Schweiz ist ein Eldorado für Radfahrer. Und Radfahren ist gesund! Jüngst wurde in einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover bestätigt, dass sich Ausdauersport wie Radfahren positiv auf den Kreislauf auswirkt, das Immunsystem stärkt und so das biologische Alter reduziert. Sie brauchen noch mehr Gründe fürs Radfahren? Aber bitte: Drei Gründe, warum Radfahren glücklich macht: Wer oft am Schreibtisch sitzt, braucht das Rad als Ausgleich, denn es macht den Kopf frei und bringt den Kreislauf in Schwung. Halten Sie es wie Ernest Hemingway: Nutzen Sie die Zeit beim Radeln, um auf gute Gedanken zu kommen! Albert Einstein fiel die Relativitätstheorie bekanntermaßen auf dem Fahrrad ein. Radfahren macht Spaß, kommt ohne Energiekosten aus und ist ein leicht umsetzbares Beispiel für nachhaltiges Handeln. Und das gute Gefühl, dass man mit seiner Art der Fortbewegung nicht zur Luftverschmutzung beiträgt, zaubert gleich ein Lächeln ins Gesicht. Lernen Sie »die Fränkische« von einer anderen Seite kennen: Der enge Kontakt mit der Natur entspannt und wirkt ein bisschen wie Meditation. Mit dem Rad können Sie anhalten, wann und wo immer Sie wollen, spontan einen Kaffee trinken oder im Hofladen einen Apfelsaft kaufen. Fahrrad- und E-Bike-Verleiher gibt es in vielen Orten der Fränkischen Schweiz, teilweise sogar mit Lieferdienst. Eine Auswahl finden Sie unter www.fraenkische-schweiz.com. D ´ 37

Fürstbischöfliche Radtour Die mehrtägige Rundtour von Bamberg nach Forchheim und zurück zählt zweifellos zu den Highlights. 3-Täler-Tour Aus Forchheim im Regnitztal nach Effeltrich, hinüber ins Schwabachtal bei Gräfenberg und am Walberla vorbei ins Wiesenttal und zurück nach Forchheim. Malerisches Hummeltal Die Tour verläuft fast durchgängig auf asphaltierten Radwegen und bietet traumhafte Ausblicke in den Hummelgau. Highlights sind Schloss und Park Fantaisie in Donndorf, das Museum Hummelstube in Hummeltal und natürlich die Therme Obernsees. Brauereien- und Bierkellertouren Mehr als 80 Privatbrauereien sind in der Fränkischen Schweiz zu Hause. Einige davon kann man perfekt per Rad ansteuern. Eine gemütliche und familientaugliche Runde ist die Bierkellerrunde rund um Strullendorf. Wiesenttal- Trubachtal-Tour Hier radeln Sie geradewegs ins Herz der Fränkischen Schweiz – von Ebermannstadt in den Wallfahrtsort Gößweinstein und ins beschauliche Egloffstein. Spielend radeln durchs Leinleitertal Leise plätschert die Leinleiter, Störche und Reiher stolzieren auf Futtersuche, und ab und zu wartet ein Spielplatzabenteuer – der nahezu ebene Weg führt durchs Wiesent- und Leinleitertal, teilweise auf der stillgelegten Bahntrasse. Absolut familientauglich! Burgenstraßen- Radweg Insgesamt 1.000 km lang ist die Burgenstraße von Mannheim bis Prag. 115 km davon führen durch die »Fränkische«. Fränkische-Schweiz- Radweg Von Forchheim nach Bayreuth führt der Radweg – mit viel Strecke entlang der Wiesent – einmal quer durch die bekanntesten Orte der »Fränkischen«. Tanzlindenradrundweg Nur noch sechs Tanzlinden gibt es in Deutschland, die drei fränkischen Exemplare in Peesten, Limmersdorf und Langenstadt sind mit einem Radweg verbunden. Seit 400 Jahren werden hier die Kirchweihen »im Baum« gefeiert. D Die schönsten Radtouren 204 km 3–4 Tage 115 km 2–3 Tage 220 km Tagestouren 17 km Halbtagestour 26 km Halbtagestour 55 km Tagestour 62 km Tagestour Casanovas Ausritt Die beliebte Radtour führt von Bayreuth durch Ebermannstadt, Betzenstein, Pegnitz und Creußen. Viele Burgen und Schlösser säumen den Weg. 190 km 5-Tages-Tour 66 km Tagestour 31 km Tagestour 38

Mountainbike-Touren – auch für Anfänger Die Fränkische Schweiz gilt als eines der schönsten Mountainbike-Reviere Deutschlands. Abseits der ausgewiesenen Radwege gibt es noch eine andere »Fränkische«, eine, die bekannt ist für anspruchsvolle Auffahrten und knackige Abfahrten, abwechslungsreiche Strecken und Trails. Zum ersten Kennenlernen empfehlen wir geführte Touren: Geführte Mountainbike-Touren Aktiv Reisen, Muggendorf/Wiesenttal: Strecken und Trails unter fachkundiger Führung, je nach Wunsch trailorientiert oder gemütlich mit Kultur und Sightseeing. www.aktiv-reisen.com Bike & Snow Seyferth, Pegnitz: Der ambitionierte Biker Siegfried Seyferth hat ein großes Angebot an Ganz- und Halbtagestouren. Für den genussvollen Wochenausklang vielleicht eine der 20 km langen Feierabendrunden? www.bike-und-snow-seyferth.de E-Fun-Park, Pottenstein: Zwar kommen viele Gäste, um Go-Kart und Segways auszuprobieren, doch auch die Halbtagestour mit dem E-Bike durch die Fränkische Schweiz gehört zum festen Repertoire. www.e-fun-park-pottenstein.de Pension Mühle in Egloffstein: Mehrmals im Jahr finden zu festen Terminen die Halbtagestouren unter Leitung von fachkundigen Gästeführern statt. Danach wird’s gemütlich im Café Mühle nebenan. www.pension-muehle.com Trail-On Bike & Outdoor Sports, Forchheim: Der »Traileruli« Ulrich Weinmann veranstaltet von April bis Oktober abwechslungsreiche Mountainbiketouren, Fahrtechnik- und Marathontrainings. www.trail-on.de 39

Empfehlungen für Mountainbiketouren MTB-Zentrum Heiligenstadt: Rund um die Marktgemeinde im romantischen Leinleitertal gibt es gleich mehrere schöne Rundkurse, die sich auch miteinander kombinieren lassen. Auf den drei ausgeschilderten Routen »Matzenstein«, »Geisberg-Tour« und »Altenberg-Tour« wartet Bikespaß pur mit insgesamt 130 km Länge und 2.400 Höhenmetern. Rund um Obertrubach: Über einen langen, manchmal steilen Anstieg schaffen Sie es auf die Hochfläche nach Sorg, dann weiter über Feld- und Waldwege. Auf den insgesamt 10 km sind bis zu 300 Höhenmeter zu überwinden. Diese Tour ist auch für Anfänger gut geeignet. Pegnitz-Pottenstein-Tour: Die 37 km lange Rundtour wurde vom Magazin »bike« unter die 10 schönsten Mountainbiketouren Deutschlands gewählt. Sie beginnt und endet an der Pegnitzquelle und führt über den Kapellenhof nach Pottenstein und durch das idyllische Obere Püttlachtal zurück. Tour de Bier: Wer Bier mag und gern mit dem Mountainbike unterwegs ist, der wählt vielleicht diese mittelschwere Rundtour. Sie führt über 25 km von Hollfeld in die Brauerei-Weltrekordgemeinde Aufseß und ist für alle Fitnesslevel geeignet. Durchs Aufseßtal: Diese 30 km lange, relativ flache Tour führt über malerische Wege und Trails, die sich durch die idyllische Au des Flüsschens Aufseß winden. Im Schlösserort Aufseß warten bierige Einkehrmöglichkeiten! Zurück geht es über Wald- und Wiesentrails. Walberla-Runde: Ebermannstadt, »das Herz der Fränkischen Schweiz« ist der Ausgangspunkt dieser 28 km langen Tour, die auch zum legendären Walberla führt. Mit dem Mountainbike geht es zwar nicht auf den Gipfel – er steht unter Naturschutz – aber schon die Sicht von den weiten, wiesenbedeckten Hängen darunter ist wunderbar. Rund 300 Höhenmeter sind zu bewältigen. Entlang der Wiesent: 40 km, 880 Höhenmeter und unzählige Highlights – die Tour ist ein echter Klassiker, der an der Lebensader der »Fränkischen« entlangführt. Immer wieder macht die Strecke kleine Abstecher weg vom Fluss, was für viele knackige Anstiege sorgt. Danach wartet eine Abkühlung in der Wiesent! Von Waischenfeld zur Schönen Aussicht: Auf der rund 28 km langen Tour geht es ständig auf und ab. Startpunkt ist das romantische Waischenfeld. Gleich zu Beginn wartet mit der Neubürg der höchste Punkt der Tour – fantastischer Weitblick inklusive. Die Sophienhöhle gegen Ende der Runde zählt zu den schönsten Höhlen der Fränkischen Schweiz. Ausführliche Tourenbeschreibungen und noch mehr Touren finden Sie unter www.fraenkische-schweiz.com Sie sind lieber auf eigene Faust unterwegs? Viel Vergnügen – und einen dringenden Appell: Bleiben Sie auf den ausgeschilderten Wegen –Wanderer, Landwirtschaft und Naturschutz haben Vorrang. Konfliktfrei fährt es sich beispielsweise auf der Bikeschaukel, die im Jahr 2021 eröffnet wurde. Bisher wurden sieben Pilotstrecken mit etwa 120 km erarbeitet und umgesetzt, die Namen tragen wie Gräfenberger Ritter-Ritt, Obstlerrunde und Egloffsteiner Bärenrunde. Näheres unter www.bikeschaukel.de. 40

Luftkurort zwischen steil aufragenden Felsen Mit der sehenswerten Altstadt und einer 1.000-jährigen Burg zählt Pottenstein zu den attraktivsten Orten der Fränkischen Schweiz. Vielfältig ist das Angebot, um die Stadt kennenzulernen. Führungen durch die Altstadt und die Brauereien oder auch ein Rundgang mit dem Nachtwächter zählen zum festen Jahresprogramm. www.pottenstein.de 10 Gründe, warum Sie Pottenstein besuchen sollten: Teufelshöhle – größte Tropfsteinhöhle Bayerns Burg – atmosphärisches Museum, grandioser Ausblick Felsenbad – Naturbad Nummer 1 Kletterwald – von Baum zu Baum zu Kaffee und Kuchen Erlebnisfelsen – Sommerrodeln, Skywalken; für Kinder! Schöngrundsee – Ruderboot-Idylle Juramar –Auszeit mit Sauna, mhhhhhh Wandern im Oberen Püttlach- und im Klumpertal – idyllisch und autofrei Geoerlebniszentrum – Erdgeschichte mit Aussicht, Wandern, Fossilienklopfen Himmelsleiter und Hohenmirsberger Platte –Wanderungen in Richtung Himmel ERLEBNISSE IM LUFTKURORT 41

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