Start und Parken: Die Rundtour kann von verschieden Orten aus gestartet werden.
Tourbeschreibung: Im Kulmbacher Land finden sich drei der insgesamt fünf "betanzten" Tanzlinden in Deutschland. Diese faszinierenden, ja einzigartigen Baumhäuser in Peesten, Limmersdorf und Langenstadt verbindet der ca. 31 Kilometer lange Tanzlinden-Radrundweg. Die gut ausgebaute Strecke führt durch die landschaftlich reizvolle und abwechslungsreiche Gegend am Fuß des Görauer Angers bis in das Rotmaintal.
Streckenverlauf: Beginnt man den Radrundweg von der Tanzlinde Peesten aus gegen die Uhrzeigerrichtung, erreicht man nach ca. drei Kilometern, kurz hinter der Ortschaft Lindenberg, mit 455 m den höchsten Punkt der Strecke am Fuß des Görauer Angers. Belohnt wird man mit wunderbaren Ausblicken zum Frankenwald und jenseits des Scheitelpunkts zum Fichtelgebirge. Über Kasendorf und Thurnau gelangt man auf der ehemaligen Bahntrasse nach Limmersdorf und dort mit einem kurzen Abstecher vom Radweg zur Tanzlinde in der Ortsmitte. Nach Limmersdorf geht es ca. 5 km stetig bergab bis Neuenreuth am Main, anschließend führt der Weg entlang des Rotmaintals nach Langenstadt zur jüngsten der drei Tanzlinden. Bevor man über Hutschdorf, Döllnitz und Krumme Fohre den Ort Proß erreicht, bietet sich ein Ausblick bis zur Plassenburg in Kulmbach. Von Proß aus führt der Tanzlinden-Radrundweg bergan zurück nach Peesten.
Markierung: Schild "KU 16"
Sehenswürdigkeiten:
Peesten: Tanzlinde (Sommerlinde), 1951 gepflanzt, nachdem ihre historische Vorgängerin 1947 gefällt werden musste, einzigartig sind die Kubusform, die Steinwendeltreppe in den 2001 originalgetreu wiedererrichteten Baumsaal sowie die Größe der Plattform (87 m²), geöffnet Frühjahr bis Herbst. Dorfplatz mit Marienkirche, Giech‘schem Schloss, alter Schenkstatt, Töpferei, Brunnen. Kirchweih am 2. Juniwochenende, Lindentanz am Sonntag.
Kasendorf: Magnusturm, Kilianskirche, Herkulesbrunnen, prähistorisches Gräberfeld aus der Zeit um 800 v.Chr., Fritz-Hornschuch-Naturpfad, Görauer Anger, Friesenquelle, Mittelpunkt Oberfrankens bei Heubsch.
Thurnau: Töpfereien, Kunsthandwerker-Ateliers, Schlossanlage, historischer Marktplatz mit Neptunbrunnen, Kirche St. Laurentius mit Kirchgang zum Schloss, Töpfermuseum, Schlossweiher.
Limmersdorf: Im 17. Jh. gepflanzte älteste oberfränkische Tanzlinde (zur Kirchweih geöffnet). Der seit 1729 nachgewiesene Lindentanz wurde 2015 zum immateriellen Kulturerbe ernannt. Deutsches Tanzlindenmuseum Limmersdorf (Freilichtmuseum), St. Johannis-Kirche. Kirchweih: An den Tagen um Bartholomä (24. August, falls dies ein Sonntag ist, oder eine Woche danach), Tanz auf der Linde am Sonntag und Montag.
Langenstadt: Tanzlinde (Krimlinde), 1989 gepflanzt, ihre Vorgängerin musste nach einem Sturm gefällt werden. 2010 Aufbau einer Plattform, zur Kirchweih geöffnet. Kirche Unsere liebe Frau, Kräutergarten. Kirchweih mit Tanz auf der Linde am letzten Sonntag im August. Markierung: Schild KU 16
Einkehr: Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, Läden und Imbissstände in Kasendorf und Thurnau. Bei allen Gasthäusern, insbesondere in Lindenberg, Heubsch, Limmersdorf, Langenstadt, eingeschränkte Öffnungszeiten beachten.