Starten Sie in Hollfeld, Oberes Tor. Folgen Sie der Straße Oberes Tor und links abbiegend der Niklasengasse. Überqueren Sie die Kulmbacher Straße und dann geht es durch den Weiherer Weg. Nun überqueren Sie die nächste Straße und laufen rechts nach Weiher. Wenden Sie sich mit der ersten Einfahrt nach Weiher und bleiben Sie geradeaus bis zum Schloss Weiher. Dieses befindet sich in Privatbesitz. Vor dem Schloss biegt der Wanderweg rechts ab. Nach 100 m folgenden Sie dem Abzweig nach links und halten sich dann rechts durch den Wald. Nach dem Wald geht es links an einer Linde mit Wegkreuz vorbei. Als nächstes gelangen Sie zum Abzweig nach Neidenstein mit der gleichnamigen Ruine. Die Ruine ist der Rest einer früheren Aufseßschen Burg, die im letzten Viertel des 15. Jh., dort erbaut wurde. Zahlreiche Streitereien in der Familie gaben dem Ort den Namen, der früher Gebersdorf hieß. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg zerstört, jedoch mit einer Entschädigungssumme des Hochstifts Bamberg wieder aufgebaut. Im 30jährigen Krieg wurde Neidenstein erneut verwüstet.
Der Weg führt weiter auf dem Burgenweg durch Wald nach Freienfels, einem Ober- und Unterdorf. Ein Abstecher nach Freienfels lohnt sich. Sie erkennen von weitem die zweiflügelige Anlage des Schlossen. Es ist auch ein Bauwerk derer von Aufseß, vermutlich im 13. Jh. erbaut. Der Bauernkrieg zerstörte die Burg. Nach vielen Besitzerwechseln fiel die Burg 1681 wieder an Aufseß zurück. Heute ist sie im Privatbesitz.
Zurück auf dem alten Weg geht es nun in Richtung Wiesentfels mit dem gleichnamigen Schloss auf steilem Fels, auch in Privatbesitz. Sie entstand aus der von Hussiten zerstörten Anlage zwischen 1476 und 1481 als „Neues Schloss“. Die Anhänger des getöteten Reformators Johannes Hus zerstörten mit dem Schlachtruf „Kein Mein – kein Dein“ etliche Burgen und Schlösser in der Umgebung, bis zur Bestätigung der vier Prager Artikel auf dem Konzil in Basel. Trutzig liegt das Schloss über dem Wiesenttal. Es zeigt einen Wohnbau mit Treppengiebel und einen gerundeten Eckturm. Von Ostern bis Ende September können Sie Sonntagnachmittag hier Schlossführungen besuchen.
Mit dem Wanderweg blauer Punkt durchqueren Sie Wiesentfels und wandern wieder durch ein größeres Waldgebiet. Nach dem Überqueren der Straße von Hollfeld nach Stadelhofen wenden Sie sich nach links. Von hier gelangen Sie an interessanten Felsen vorbei in ein Tal. Am Rand des Tales sehen Sie das große und kleine Teufelsloch. Rechts abbiegend gelangen Sie nach Krögelstein. Durch das Neubaugebiet gelangen Sie ins Kaiserbachtal. Dort erblickt man teilweise an die Felsen gebaute Häuser. Vor dem Abbiegen in das Kaiserbachtal können Sie geradeaus weiter das Dorf besichtigen. Besonders ein Felsmassiv in der Ortsmitte sieht wie das Profil vom Alten Fritz aus. Nur noch ein Schwippbogen erinnert ein paar Meter weiter an eine Burg, die von den Söldnern des „Schwäbischen Bundes“ 1523 mit 4 Tonnen Pulver in die Luft gesprengt wurde. Sehenswert ist auch die frühere Burgkapelle, heute Pfarrkirche.
Der blaue Punkt führt Sie nur ein kleines Stück in das Kaiserbachtal. Den Fränkischen Gebirgsweg, der auch nach Kainach führt, lassen Sie rechts liegen. Sie wandern geradeaus auf der Höhe in Richtung Kainach. Nach dem Wald sehen Sie in der Ferne Wonsees und im Hintergrund die Burg Zwernitz. Sie wenden sich dann nach rechts. Schon bald gelangen Sie nun nach Kainach. Durch das naturbelassene Kainachtal geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Sehenswert in Hollfeld sind die Terrassengärten, der Wehrturm St. Gangolf, die Salvatorkirche, die Stadtpfarrkirche Mariaä Himmelfahrt, die Museumsscheune, das Kunst & Museum mit dem Ideenhaus und dem Blauen Turm und weitere Künstlerateliers in der Altstadt.
Wegalternativen
Verlängerung:
Sie könne von der Hochfläche nach Krögelstein geradeaus über Wonsees nach Sanspareil über die Markierung „gelber Punkt“ weiterwandern. In Sanspareil erwarten Sie der Felsengarten Sanspareil mit einer bizarren Felsenwelt in einem Buchenhain. Im heute noch bestehenden Ruinentheater finden auch heute noch Theateraufführungen statt. Am Beginn des Felsengartens ist der Morgenländische Bau (nur innerhalb von Führungen zu besichtigen) und im gegenüber errichteten Küchenbau können Sie heute einen Kaffee trinken. Unweit davon befindet sich die Burg Zwernitz mit einer neueröffneten Jagdausstellung. Wenden Sie sich zurück nach Wonsees und von dort gelangen Sie über die Schlötzmühle (grüne Raute) und sehenswerten Wacholderhängen zurück nach Kainach.
Abkürzung:
Wandern Sie in Freienfels am Schloss vorbei und folgen Sie dem gelben Dreieck über Neidenstein zurück nach Weiher.