Pfarrkirche Mariä Geburt Lohndorf

Lohndorf, Kirchberg 1, 96123 Litzendorf, Deutschland

Gesprochene Sprachen:

Deutsche Flagge

Mit ihrer exponierten Lage überragt die Pfarrkirche "Mariä Geburt" den Ort Lohndorf und ist schon von weitem zu erkennen.

Mit dem benachbarten Pfarrhaus, dem ehemaligen Schulhaus und der Andreaskapelle bildet die Kirche Mariä Geburt ein einzigartiges Ensemble.

Baugeschichte

Bereits im 15. Jahrhundert gab es in Lohndorf eine Andreaskapelle. Diese soll auf das Gelübde eines Fuhrmannes zurückgehen, der in nächtlicher Dunkelheit im Sumpf stecken geblieben ist.

Um 1490 begann man mit dem Bau der Pfarrkirche. Bischof Veit I. errichtete die Pfarrei Lohndorf mit den Filialorten Tiefenellern und Herzogenreuth am 7. April 1502. Das Untergeschoss des Chorturmes soll teilweise noch aus dem späten 15. Jahrhundert stammen. Der Chorturm selbst und die östliche Hälfte des Langhauses wurden gegen Ende des 16. Jahrhunderts errichtet. Am Turmobergeschoss ist an der Nordkante die Jahreszahl „1589“ eingemeißelt. Die alte Sakristei befand sich ursprünglich an der nördlichen Turmwand.

In den Jahren 1660 und 1675/76 erfolgten Umbauten bzw. Erweiterungen an der Pfarrkirche. Am Gewände des Nordportals liest man die Jahreszahl „1675“.

1754 erfolgte die Stuckierung des Tonnengewölbes (nicht erhalten) durch Andreas Lunz. Wie die Stuckierungen ausgesehen haben müssen, kann man am Gewölbe der Sakristei erahnen. Die dort aufgetragenen Stuckornamente stammen aus der gleichen Zeit und sehr wahrscheinlich ebenfalls von Andreas Lunz.

In den Jahren 1865/66 erfolgten umfangreiche Umgestaltungs- und Erweiterungsmaßnahmen: Das Langhaus wurde nach Westen erweitert, die heutige Fassade angefügt, das Tonnengewölbe im Langhaus eingezogen, das Innere mit Malereien und Verzierungen versehen und die ehemals prachtvolle, neugotische Ausstattung eingebaut. Die alte Fassade war sehr schlicht gestaltet. Sie war steinsichtig und hatte einen ungegliederten, verputzten, fensterlosen Giebel.

Am nordwestlichen Langhausende befand sich wahrscheinlich ein achtseitiger Treppenturm mit Zwiebelhaube. Der Turm ist noch auf historischen Zeichnungen mit der Lohndorfer Kirche zu sehen. Er diente ehemals als Zugang zur Empore. Die Grabungsarbeiten wurde an der Stelle, an der dieser Turm stand, ein alter Keller festgestellt. Von dort aus gab es einen Verbindungsgang zum alten Pfarrhaus. Dieser Gang ist heute vermauert.

1950 erfolgte eine „Restaurierung“, bei der unter anderem alle Malereien unwiederbringlich entfernt wurden. In den 1960er Jahren wurde schließlich, bis auf geringe Reste, fast das gesamte Mobiliar beseitigt. Die westliche Kirchenumfassungsmauer wurde 1995 erneuert.

Die Kirche ist tagsüber geöffnet

Katholisches Pfarramt Litzendorf

Ansprechpartner

Lohndorf, Kirchberg 1, 96123 Litzendorf, Deutschland

09505-375

pfarrei.litzendorf@erzbistum-bamberg.de

https://pfarrei-litzendorf.de/pfarreien-kirchen/pfarrei-lohndorf

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