Große Rundtour Fränkische Toskana

3:40 h 487 hm 487 hm 53,4 km moderate

Strullendorf

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Die schönsten Highlights mit vielen Einkehrmöglichkeiten

Die große Rundtour durch alle drei Gemeinden der Fränkischen Toskana startet im Süden in Strullendorf. Wer mit dem ÖPNV anreist, steigt am DB-Bahnhof mit S-Bahn-Station aus. Autofahrer können ihr Auto kostenfrei an der Hauptsmoorhalle parken und fahren Richtung Hauptsmoorstraße links in die Bamberger Straße und rechts in die Bahnhofstrasse. 

Von der Bahnhofstrasse biegen wir rechts ab in die Bamberger Straße und links in die Lindenallee mit der Pfarrkirche St. Laurentius. Während des Ersten Koalitionskrieges (1793-1796) wurde Strullendorf von der französischen Armee in Brand gesetzt und fast vollständig zerstört, rund 220 Gebäude und die Pfarrkirche. Die Pflanzung der namensgebenden Lindenbäume erfolgte 1926 zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.

Am Ende der Lindenallee biegen wir links in den Mühlberg und dann rechts in die Hauptsmoorstraße ab. Nach der Halle folgen wir rechts der Markierung „Brauerei- und Bierkellertour“ und nehmen die Unterführung unter der A 73 und halten uns danach eher links, um die St 2188 zu queren und gegenüber in den ruhigen Hauptsmoorwald hineinzufahren.

Der Hauptsmoorwald ist das älteste und mit seinen ca. 3.044 ha größte Landschaftsschutzgebiet an der Ostgrenze Bambergs. Der Wald beheimatet über 900 Pflanzenarten, darunter der seltene Sonnentau, und bedrohte Tierarten wie die Gelbbauunke, der Frühlings-Feenkrebs und mehrere Fledermausarten. Der Hauptsmoorwald wird von der Kiefer geprägt, die gerne auf den vorhandenen Sandböden wächst. Bitte zum Schutz der Natur auf den Forstwegen bleiben!

Bei der ersten Möglichkeit biegen wir links ab und fahren dann auf dem Forstweg entlang, queren die BA 46 und fahren immer weiter nach Norden, bis wir auf die St 2276 und links abbiegen auf den Radweg. Nach einem kurzen Stück entlang der Staatsstraße kommen wir zum Wanderparkplatz Oberjägermarter mit dem Drei-Bäcker-Stein. Dahinter biegen wir leicht rechts ab, dann bei der nächsten Gelegenheit auf den Forstweg links ab Richtung Nordosten und radeln nun immer geradeaus durch den Hauptsmoorwald, bis wir auf Höhe von Kunigundenruh die Staatsstraße 2281 Richtung Norden queren müssen. Achtung, Verkehr! 

Weiter geht es auf Forstwegen Richtung Memmelsdorf und Schloss Seehof. Wir passieren die Weiher Ottensee und Pulversee mit privater Fischzucht, bitte nicht füttern!

Wir erreichen Schloss Seehof, das ab 1686 als Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe nach Plänen von Antonio Petrini errichtet wurde. Im Rahmen einer Führung sind neun Schauräume zugänglich, darunter der "Weiße Saal" mit dem virtuosen Deckengemälde von Giuseppe Appiani. Von der Pracht des einstigen Rokokogartens zeugen u.a. die wiederhergestellte Kaskade mit ihren Wasserspielen sowie einige erhaltene Sandsteinskulpturen von Ferdinand Tietz.

Wir fahren am Haupteingang des Parks, an der Orangerie entlang, biegen rechts auf den Weg Richtung Memmelsdorf, queren die BA 5 und fahren ins Ortszentrum. Über die Bamberger Straße gelangen wir auf der Hauptstraße zu den Brauereigasthöfen Höhn und Drei Kronen, die sich für eine Rast anbieten. Gegenüber trohnt die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Die pittoreske Kirche wartet auf mit einer eleganten Fassade, dem gotischen Chorturm und dem barockisierten Langhaus. Zum 200. Todestag von Ferdinand Tietz wurden im Jahr 1977 die Abgüsse der Figuren, die der Künstler für die Friedhofsmauer geschaffen hat, wieder auf die Kirchenmauer gestellt.

Weiter in der Bahnhofstraße kommen wir zum „Alten Bahnhof“. Die Bahnstrecke Bamberg–Scheßlitz über Memmelsdorf wurde 1908 erstmals befahren und umgangssprachlich als „Schäätzer Bockäla“ bezeichnet. Da der Busverkehr zunehmend attraktiver wurde, wurde 1988 der Verkehr eingestellt. Das alte Bahnhofsgebäude dient heute als Vereinssitz des Gesangsvereins Liederkranz Memmelsdorf. Direkt daneben können wir beim Café Ohlands noch etwas Proviant für unterwegs erwerben. Wir queren die St 2190 und fahren auf dem Radweg geradeaus, unter der A 73 hindurch, Richtung Weichendorf.

In Weichendorf biegen wir links in die Klosterstraße und rechts in den Tannenweg, dann immer geradeaus bis zur BA 16, hier rechts nach Merkendorf, dem nördlichsten Ort der Fränkischen Toskana. Im Zentrum finden wir die neugotische Kirche „Kreuzerhöhung“ von 1864 und die beiden Brauereigasthöfe Wagner und Hummel, die sich für eine Rast anbieten.

Über die Lindenstraße fahren wir ortsauswärts auf dem Radweg bergab nach Drosendorf. Im Ortszentrum radeln wir direkt auf den Brauereigasthof Göller mit Biergarten zu. Wir biegen nach links auf die Scheßlitzer Straße auf den Radweg nach Schmerldorf. Am Ortseingang geht es gleich rechts Richtung Meedensdorf. Unterwegs haben wir einen schönen Blick auf die nahe Giechburg, ein Wahrzeichen im Landkreis Bamberg.

In Meedensdorf lohnt sich ein Abstecher ins Dorfzentrum zum schön gestalteten Brunnenplatz mit Spielplatz, der von den Einheimischen nach der Teilnahme an einer TV-Show auch „Herzplatz“ genannt wird.

Weiter geht es über die Schammelsdorfer Straße auf dem Radweg nach Schammelsdorf. Hier biegen wir links auf die Pödeldorfer Straße und kommen zur Brauerei Knoblach mit schönem Innenhof. Über die Litzendorfer Straße kommen wir vorbei an der Kirche "Maria von der Immerwährenden Hilfe", die erst 2003-2005 erbaut wurde.

Weiter geht’s auf dem Radweg nach Litzendorf. „Am Knock“ treffen wir auf das Ensemble aus Rathaus, Pfarrkirche und Pfarrhaus. Die Pfarrkirche St. Wenzeslaus wurde in den Jahren 1715-1718 nach einem Plan des Barockarchitekten Johann Dientzenhofer erbaut und gilt mit ihren goldgelben Eisensandsteinquadern als eine der schönsten Dorfkirchen in Franken.

Wir fahren bergab und biegen links in die Hauptstraße und erreichen das Dorfzentrum. Links „am Wehr“ bietet die Tourist-Info Fränkische Toskana umfangreiches Infomaterial. Der Platz mit der benachbarten, architektonisch besonderen goldenen Bücherei und das Freizeitgelände am Ellernbach laden zum Rasten ein. Weiter geht es über die Hauptstraße entlang auf dem Radweg Richtung Lohndorf.

Oberhalb des Ortes radeln wir entlang der „Fränkischen Straße der Skulpturen“ weiter bis nach Tiefenellern, dem östlichsten Ort der Fränkischen Toskana. Kurz vor der Kapelle erreichen wir die Brauerei Hönig mit dem Gasthof Zur Post und einem schönen Biergarten.

Zurück radeln wir neben der St 2281 nach Lohndorf und stoßen auf die imposante Skulptur „Der Sieger“. Im Ort treffen wir auf die Brauerei Reh (Stehbierausschank) und den Brauereigasthof Hölzlein mit Innenhof. Ein kleiner Abstecher zum Kirchberg lohnt sich, um das Kirchenensemble aus Pfarrkirche Mariä Geburt, St. Andreas Kapelle, Pfarrhaus (ehemaliges Schulhaus) und Friedhof zu besichtigen.

Am Ortsausgang biegen wir links in den Moosweg und fahren dann rechts auf Feldwegen entlang des „Kunst- und Besinnungsweges“. Wir bleiben geradeaus bis zur Installation der „Offenen Tür“, folgen der Wegkurve und biegen dann links ab Richtung Litzendorf auf dem Hochweg Fränkische Schweiz. An der Marienkapelle radeln wir links bis nach Melkendorf.

Über die Melkendorfer Hauptstraße mit dem alten Schulhaus und der Kirche St. Josef, Feuergasse und Grasiger Weg gelangen wir zur brandholz brauerei, die nur an ausgewählten Terminen geöffnet hat. Ein Getränkeautomat im Innenhof kann aber unseren Durst stillen. Über Hahnbergblick, “Im Graben“ und Geisbergstraße fahren wir hoch in den Wald, immer geradeaus nach Geisfeld.

Über die Melkendorfer Straße und Litzendorfer Straße kommen wir zum Landgasthof Büttel mit schöner Sonnenterasse, über die Magdalenenstraße zur Brauerei Griess. Vor der Brauerei biegen wir links ab „Zum Steinich“ und erreichen den historischen Griess Keller, der im Sommer bei schönem Wetter geöffnet hat. Nach ca. 300m fahren wir rechts ab bergab Richtung Roßdorf a.F.

In Roßdorf a.F. gelangen wir über „Zum Bühl“, Geisfelder Straße und Steinweg zum Brauereigasthof Sauer mit schönem Innenhof. Über Sutte, rechts in die Dorfstraße und links „Zum Felsenkeller“ stoßen wir auf den historischen Rossdorfer Felsenkeller mit schattigen Kastanienbäumen. Von hier aus fahren wir weiter Richtung Amlingstadt. Wer einen Abstecher einlegen möchte, biegt kurz vor Amlingstadt rechts ab und fährt über die Roßdorfer Straße nach Wernsdorf, wo das private Schloss Wernsdorf bei hochkarätigen Konzerten seine Tore öffnet. Über den Schloßplatz mit dem Gasthaus Sauer kommen wir auf die Amlingstadter Straße zum Gasthof Schiller mit schönem Biergarten.

Gestärkt fahren wir weiter durch Wernsdorf nach Amlingstadt zur Slawenkirche St. Ägidius. Die heutige Pfarrkirche geht auf eine Gründung Karls des Großen (814 n.Chr.) zurück; der jetzige Bau wurde um 1430 errichtet. Wir fahren weiter auf der Amelungenstraße, biegen am Ortsausgang links ein „Zum Lehengarten“ und passieren die ehemalige Mühle, ein stattlicher Sandsteinbau aus dem 18. Jh.

Weiter führt die Route durch den Wald, unter der Autobahn A 73 hindurch und dann rechts nach Strullendorf über Kellerberg zum Schwanenkeller, wo wir zum Abschluss der Tour unseren Hunger und Durst stillen können.

Schließlich geht es über Kellerberg links in den Kapellenweg, rechts in die Kalterfeldstraße, links in die Heinrichstraße und rechts in die Pestalozzistraße. Von hier aus rechts in die Forchheimer Straße, vorbei am modernen Rathaus über die Bamberger Straße und links in die Bahnhofstraße zum Ausgangspunkt zurück.

 

Sehenswürdigkeiten:

  • Lindenallee Strullendorf
  • Pfarrkirche St. Laurentius Strullendorf
  • Hauptsmoorwald
  • Drei-Bäcker-Stein
  • Schloss Seehof mit Park
  • Alter Bahnhof Memmelsdorf
  • Pfarrkirche St. Wenzeslaus Litzendorf
  • Bücherei und Freizeitgelände Litzendorf
  • Fränkische Straße der Skulpturen Lohndorf
  • Kirchenensemble Lohndorf
  • Kunst- und Besinnungsweg
  • Kirche St. Josef Melkendorf
  • Historische Bierkeller Geisfeld und Roßdorf a.F.
  • Schloss Wernsdorf
  • St. Ägidius Amlingstadt

 

Einkehrmöglichkeiten:

Strullendorf, Memmelsdorf, Merkendorf, Drosendorf, Schammelsdorf, Litzendorf, Lohndorf, Tiefenellern, Melkendorf (nur bestimmte Termine), Geisfeld, Roßdorf a. F., Wernsdorf, Amlingstadt.

 

  • Aufstieg: 487 hm

  • Abstieg: 487 hm

  • Länge der Tour: 53,4 km

  • Höchster Punkt: 384 m

  • Differenz: 134 hm

  • Niedrigster Punkt: 250 m

Difficulty

moderate

Panoramic view

very high

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Features trail

Day tour biking

Circular route

Rest point

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